macOS Ventura / keine .ps und .eps Dateien mehr in VorschauGuten Tag,
mit diesem Problem/Aspekt habe ich mich auch schon in anderen Foren aus dem Fenster gelehnt. Denn auch mir "schwillt der Kamm" (obgleich ich die Aussageabsicht des obigen Beitrages schlicht nicht verstehe):
Wenn man bisher "Verschwörungstheorien" radikal abgelehnt hat, so kommt einem/mir dann doch ein gewisser Verdacht, wenn ich nach 35 (Mac-)Berufsjahren erlebe, wie einig sich selbst "verfeindete" Konzerne sind, wenn es um das Abschaffen von T1-Schriften und des .ps/.eps-Formates geht. Und leider: Ich kann da nur Geldgier hinter sehen und den Willen, einfach die Verwendung quasi aller althergebrachten Schriften zu "resetten" – und sie anschließend aufgrund von Lizenzbestimmungen komplett neu zu verkaufen. In meinem Betrieb waren das seinerzeit an die 20 tsd. Euro. Ist doch toll, wenn man die sich nochmal und noch mehr holen kann!
Die Zahl der in Stehsatz, Archiven und vor allem auch in den gewerblichen Bilddatenbanken liegenden .eps-files ist – untertrieben – legion. Man hatte ja aber auch keine einzige Nicht-Pixel-Grafik, die nicht als .eps zum Einsatz kam (mal ganz abgesehen davon, dass man vielleicht sogar noch die FreeHand 11-Originale oder ähnliches hat, dort aber die Orginalsoftware gezielt von Adobe abgeschossen wurde).
Und nun soll das alles plötzlich nicht mehr wahr sein? Und Adobe & Co. und Apple ziehen an einem Strang... Was macht man mit den 100tsd. .eps-files bei iStock und wie sie alle heißen? Ja, da schwillt auch mir der Kamm.
Eine Auskunft wie "um den Programmcode zu verschlanken" halte ich für sowas von lächerlich und absurd, dass er weiter schwillt: Eine grafische Software anzubieten, deren Installationsvolumen 1,9 GigaByte umfasst, fällt diesen Anbietern ja offenbar leicht. Und dann sind da noch wahrscheinlich 500 Megabyte "Überwachungssoftware" und Kernel-Helper-Dämonen, die einzig den ganzen Tag damit beschäftigt sind den Rechner runtertzubremsen indem sie überwachen, ob auch ja alle Lizenzen legal sind, alle Ports offen und man gut transparent ist. Was da für eine Intelligenz rein gesteckt wird.
Ich bin mir nicht sicher, ob es "früher" nicht viel leichter und glatter war, in einer Grafik alle Schriften in Pfade umzuwandeln und dann ein 4c-eps rauszuhauen, dass auch andernorts funktionierte. Das Gleiche heute mit einem PDF zu machen, bedarf es wirklich für den "Laien" Spezialkenntnisse und ganz gewiss auch geeigneter PDF-Softwares dazu.
Dass ich heute jedenfalls dastehe, ein .eps platzieren will/muss – und im Auswahldialog nichts mehr sehen kann außer einem "generic icon", halte ich für wahröich keinen Fortschritt.
Johannes
(218/1)