 SBänz
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4. Okt 2019, 14:31
Beitrag #17 von 19
Beitrag ID: #572081
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Analoge Medien haben keine Chance gegenüber digitalen Medien, oder doch?
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Hallo Stefan Als Druckmaschinenlieferant ist für mich das Thema allgegenwärtig. Die Verdrängung der analogen durch digitale Medien hat natürlich stattgefunden aber ich sehe auch vermehrt, dass sich die beiden Medien, richtig eingesetzt, sehr gut gegenseitig ergänzen. Analog bietet den klaren Vorteil des haptisches Effekts und der Wertigkeit. Persönlich schätze ich es, wenn ich eine gedruckte Einladung zu einem Hochzeit, Geburtstag, Event oder was auch immer erhalte, anstelle auf dem digitalen Weg. Doch auch hier finde ich die Kombination sinnvoll, beispielsweise mittels gedrucktem QR Code, Weblink oder diversen coolen App Lösungen die durch Bilderkennung auf den digitalen Kanal verlinken und siehe da, schon wird es messbar. Der Shitstorm mit Drucksachen war und ist immer noch sehr gross. Wenn ich nur schon an den Versand aller unnötigen, statischen Drucksachen denke, die am Ende ungesehen/ungelesen im Abfall landen und bescheidene Responseraten hinter dem Koma erreichen, schreit das nach Veränderungen. Doch das ist bei den digitalen Medien um ein x-faches höher und am Ende geht es ja wirklich nur um Kundenkontakte zwecks Interesse zu wecken, Informationen zu transferieren, eine Aktion oder noch besser, einen Kauf auszulösen und um das zu erreichen muss beides richtig eingesetzt werden. Bei den analogen Medien sehe ich das Potential in der Einzigartigkeit, Kreativität (gutes Beispiel finde ich hier den Bierdeckel) und der Art und Weise der Ansprache. Ich denke da an analoge Medien, die vermehrt digital gedruckt werden und so entweder persönlich, individuell oder sich durch unterschiedliche Versionen, bspw. nach soziodemografischen Eigenschaften, unterscheiden und sich von der Masse distanzieren. Dadurch erhält das analoge Medium die gewünschte Aufmerksamkeit, hilft eine höhere Response auszulösen und verschiedene Instrumente (QR/Aktivierungscodes, automatisierter Weblink, usw) ermöglichen die Messbarkeit des analogen Produktes. Im Verpackungsbereich ist das analoge Medium, oft als Verpackung selbst, natürlich zwingend. Doch hier wird das Medium immer kreativer genutzt. Verpackung werden individuell designend, erhalten so die Aufmerksamkeit durch den Einzigartigkeitscharakter und werden dann oftmals mit Social Media Kampagnen verknüpft und sind dadurch gut messbar. Die Ideen finde ich z.B. noch witzig. Man lädt ein Smartphone App herunter, scannt damit die Verpackung und begibt sich auf die Reise die versteckten Elemente und Animationen zu suchen. Zweites Beispiel, ein Schokoladenhersteller gestaltet eine individuelle Verpackung und auf der Rückseite vom Wickel ist ein YouTube Link aufgeführt und dort eine Anleitung wie der Wickel zur Origami Kuh gefaltet wird. In der damaligen Kampagne konnte die gefaltete Kuh in einem Social Media Kanal hochgeladen werden und nahm zusätzlich an einem Wettbewerb teil. Beide Ideen sind in verschiedenen Ebenen messbar und nur ein kleiner Abstecher, zwar mit internationalen Verpackungsbeispielen aber auch gut umsetzbar im Akzidenzumfeld. https://youtu.be/L5LAz092Qf0 https://youtu.be/MWBZJGvQGc4 Das analoge Medium als wertige Schnittstelle und Verknüpfung zu den digital Medien.
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