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Schriften einteilen und verwalten - wie macht ihr es?

Achim Oeverdieck
Beiträge gesamt: 63

13. Apr 2005, 10:12
Beitrag # 1 von 3
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hallo zusammen,

nachdem sich bei uns hunderte von Schriften angesammelt haben, alle so halbwegs alphabetisch sortiert aber dennoch völlig unübersichtlich, wollen wir uns endlich ein vernünftiges hauseigenes Schriftmusterbuch erstellen.
Gelernt habe ich mal die Klassifikation nach DIN 16518 - die ich nach wie vor schätze. Aber ich vermute, dass gerade die Gruppen "Antiqua-Varianten" und die "handschriftliche Antiqua" nicht mehr sooo zeitgemäß sind, bzw. riesig werden ;-)
Im Moment stelle ich mir vor, unsere Schriften folgendermaßen zu sortieren:
"Hausschriften" -> darin erst nach Gruppen (Venez. Ren. Antiqua bis gebrochene Schriften), und innerhalb der Gruppen alphabetisch unsere "guten" Schriften. Das heißt, da sollen die Garamond und Helvetica rein - die Garmonds und Hellwetikas und wie sie alle heißen, kommen in einen extra Ordner: "sonstige - Finger weg".
Daneben gibt es noch einen großen Ordner "Kundenschriften". In den kommen, alphabetisch nach Kunden sortiert, alle gelieferten Fonts.

Am Ende soll unser Azubi eine Helvetica von der Arial, und die Trajanus von der Garamond unterscheiden können. So der Plan....

Tja, wie haltet ihr es? Habt ihr Anregungen oder Ideen, was man anders, besser machen könnte?

Grüßle

Achim
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Schriften einteilen und verwalten - wie macht ihr es?

Markus Keller
Beiträge gesamt: 670

13. Apr 2005, 14:10
Beitrag # 2 von 3
Beitrag ID: #159352
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Hallo Achim,

die Einteilung nach DIN erscheint mir zumindest teilweise sehr schwierig.
So wird die Gruppe der Antiqua-Varianten, die nicht eindeutig den "deutschen" Normen zuzuordnen sind und daher unter "sonstige" landen, meist größer als alle anderen. Ähnlich ist es bei den ganzen Zierschriften.
Bei den Antiquas ist mir allerdings auch noch nichts eingefallen, was wirklich gut funktioniert.
Bei den Zierschriften unterscheide ich nach dem ersten Eindruck, also z.B. Western- und Kistenschriften, Schriften mit asiatischer Anmutung, Pinselschriften, Federschriften, Schriften mit tanzenden Buchstaben etc. Wenn eine Schrift unter mehrere Kategorien fällt, kann man sie ja doppelt aufnehmen oder einen Verweis machen. Das erleichtert mir auch die Suche nach einer passenden Schrift.
Eine Unterscheidung zwischen "guten" und "schlechten" Schriften würde ich nicht in verschiedene Abteilungen treffen, sondern sie in der Gruppe zusammenlassen und mit einem eindeutigen "Finger-weg"-Symbol kennzeichnen, weil sonst der direkte Vergleich schwer fällt, wenn es gilt, eine Schrift nach einem Muster zu bestimmen.

Markus Keller


als Antwort auf: [#159206]

Schriften einteilen und verwalten - wie macht ihr es?

Achim Oeverdieck
Beiträge gesamt: 63

14. Apr 2005, 08:33
Beitrag # 3 von 3
Beitrag ID: #159525
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Hallo Markus,

mit den Antiqua-Varianten ist es in der Tat ein Problem - es sind einfach zu viele und sie sind nicht leicht einzuordnen. Nun machen wir erst einmal eine Bestandsaufnahme unserer Fonts - danach wird es leichter, eine kluge Einteilung zu treffen. Sie soll ja in erster Linie praxisorientiert sein und nicht "am grünen Tisch" entstehen. Vielleicht ist es auch besser, die "guten" und die "schlechten" Schriften zusammen zu lassen und zu kennzeichnen.... nee, eigentlich möchte ich sie schon trennen. Mal sehen, was praktikabel ist...

viele Grüße

Achim


als Antwort auf: [#159206]