Hallo,

wie sieht es mit der Druckqualität und Farbtreue aus, wenn ich ein PDF in Photoshop öffne (CS3) und dann als tiff drucke? Habe auch Akrobat Prof 8, komme aber nicht mit dem Druckmenue auf meinem neuen Mac klar (vorher Windows XP, da klappte der PDF-Druck problemlos mit Einbindung des selbst erstellten Papierprofils).

Grüße

Hi,
Druckqualität nicht so toll, wird ja alles in Pixel gewandelt. Farbtreue bei richtige Settings passt.
Aber bevor abenteuerliche Wege gesucht werden, würde ich mich doch mal eingehend mit deinem neuen Mac, den Druckertreibern und -einstellungen beschäftigen.
Aber man kann sich natürlich auch morgens ein Loch ins Knie bohren.
Angaben zu Betriebssystem, verwendetem Drucker, PPD etc. stehen der Lösungsfindung nicht unbedingt im Wege.

Hallo Magnus,

hast ja Recht... ;-), also hier weitere Fakten: Hardware aktueller MacPro, Drucker ist der Epson 9800. Bisher lief der problemlos unter Win XP, individuelle Papierprofile wurden in Photoshop eingebunden (Druckerfarbmanagement aus), PDFs mit Akrobat 8 Prof gedruckt, dort im erweiterten Druckmenue ebenfalls das Papierprofil eingebunden. Beim Mac funktioniert der Druck mit Photoshop problemlos, nur mit den PDFs läuft irgendwas schief (falsche Farben).
Bisher öffne ich auf dem Mac das PDF (meistens Plakatdruck mit Foto und Text) mit Akrobat 8 Prof und stelle im erweiterten Akrobatdruckmenue das entspechende Papierprofil ein (richtig?). Dann erscheint ja das Druckmenue des Druckertreibers, dort habe ich dann das Farbmanagement des Druckers deaktiviert (richtig?). Das Druckergebnis unterscheidet sich erheblich im Vergleich zum Print auf Windowsebene, dort wird ein korrekter Druck ausgegeben. Wo sitzt der Fehler in meinem Mac-Workflow?

Grüße!

Hi,
habe hier nur den Acro 7 und auch keinen Mac Pro am Start, kann also nnur bedingt helfen.
Hast du in Acro unter
Grundeinstellung > Farbmanagement
die identischen Einstellungen wie auf der Win-Kiste?
Ich tippe mal, dass der Hase dort begraben liegt.
Das Druckprofil des Druckers zu deaktivieren ist ok.

Moin,

checke ich morgen noch einmal, hab aber eigentlich über Bridge die ganze CreativeSuite abgeglichen. Habe auch Farbunterschiede in den Dateien, wenn ich, wie oben gesagt, ein PDF in Photoshop öffne. Ist mir schon auf dem Windowsrechner aufgefallen, obwohl ich in allen Programmen die gleichen Farbeinstellungen geschaltet habe. Werde morgen noch einmal eine Testdatei drucken, auch im Vergleich zu Photoshop.

Grüße

Beim Öffnen in PS landet alles im Arbeitsfarbraum RGB oder CMYK deiner PS Version, je nachdem als was du es öffnest.

Im PDF kann beides vorhanden sein (also RGB und CMYK) und auch noch bei entsprechender Einstellung, kann es mehrere verschiedene RGB und/oder CMYK Ausprägungen geben (in Form profilierter Bilder).

Um da jetzt konkreter werden zu können, müsste man wissen ob und wenn ja, was alles vorkommt.

Antwort auf [ ade61 ]

Habe auch Farbunterschiede in den Dateien, wenn ich, wie oben gesagt, ein PDF in Photoshop öffne. Ist mir schon auf dem Windowsrechner aufgefallen, obwohl ich in allen Programmen die gleichen Farbeinstellungen geschaltet habe.

Am Monitor wäre dieses Verhalten normal, weil Acrobat keine farbverbindliche Ansicht zeigt - bzw. erst dann, wenn die Ausgabevorschau geöffnet wird.

Möglicherweise beruhen die Abweichungen auch darauf; um einen verbindlichen Ausdruck zu erhalten, müssen m. W. die Einstellungen in der Ausgabevorschau berücksichtigt werden. Eventuell steht hier ein komplett falscher Farbraum.

Ausserdem könnten Sie noch die Option testen "Als Bild drucken".

Viele Grüße
Peter

Antwort auf [ mpeter ]

Hast du in Acro unter
Grundeinstellung > Farbmanagement
die identischen Einstellungen wie auf der Win-Kiste?
Ich tippe mal, dass der Hase dort begraben liegt.
Das Druckprofil des Druckers zu deaktivieren ist ok.

Hallo,

so, habe mich noch einmal intensiv mit der Sache beschäftigt...

Die Einstellungen auf beiden Rechnern sind identisch, habe nochmals die Testdatei von "Cleverprinting" jeweils als tif und als PDF mit beiden Systemen ausgedruckt. Die tifs vom Mac und PC sowie das Windows-PDF waren vollkommen identisch (so sollte es ja auch sein), das Mac-PDF zeigte erhebliche Farbunterschiede.
Im erweiterten Druckmenue sind mir in der Druckerfarbenverwaltung unterschiedliche Werte für Rasterweite und Winkel der Prozessfarebn CMYK aufgefallen, z.B. bei Cyan Rasterweite 85,000 mit Winkel 105,000, beim Mac sind es durchgehend 60,000 bzw Winkel 45,000? Hat dieses Einfluß auf die Farben?

Grüße

Ich vermute was anderes...

die TIffs und das PDF haben wahrscheinlich ein Profil.
Dieses entspricht vermutlich nicht dem eingestellten Arbeitsfarbraum in Photoshop.
Beim Öffnen des PDF wird diesem aber der Arbeitsfarbraum RGB oder CMYK zugewiesen.

Prüfen lässt sich dies evt. schon durch erneutes Sichern des PDF aus PS in ein neues PDF und Betrachtung dieses PDF in Acrobat. Unterscheidet sich das vom Ur-PDF?

Hallo Thomas,

auf meinem kalibrierten Monitor (GretagEyeOnePhoto) sehen alle Dateien gleich aus, Farbprofile sind ebenfalls auf beiden Systemen identisch, Ausgangsdateien sind die selben. Der Fehler tritt nur in dem gedruckten Mac-PDF auf, alle anderen Prints aus Photoshop Win/Mac sowie Win PDF sind völlig identisch.
An welcher Stelle bindet ihr das individuelle Papierprofil beim drucken ein?

Ich vermute du bist schon zu weit.

Schau ins TIFF was da für ein Profil drin steckt, bzw.:

Zitat

Achtung: Die Testform 2008 enthält einige Motive der Testformen 2005-2007. Diese wurden für die Testform 2008 jedoch neu gescannt und zudem in ISOcoated_v2.icc konvertiert.

(aus http://www.cleverprinting.de/testform2008.html)

Wenn das _nicht_ der Arbeitsfarbraum CMYK in PS ist, gehts schief, denn beim importieren von PDFs hat man keine Chance, anderweitig ins CMS einzugreifen.

Das ist auch mein CMYK-Arbeitsfarbraum, durchgängig über Bridge-Farbeinstellung in allen Adobeprogrammen geschaltet. Dürfte aber auch nicht für mein Problem relevant sein, da ja die gleiche PDF-Datei über Windows-Acrobat völlig identische Farben zeigt wie das gleiche Motiv über Photoshop ausgedruckt (sowohl Win als auch Mac farbidentisch). Ich erhalte häufig PDFs zum drucken von extern mit allen Farbprofilen dieser Welt..., trotzdem waren die Prints mit Acrobat über den Windowsrechner bisher immer farbrichtig, meine individuellen Farbprofile für meine jeweiligen Papiersorten tragen da sicher zu bei.

In PS geöffnete PDFs mit individuellen Farbprofilen an den im PDF enthaltenen Bildern sind nie richtig!

Hier ein PDF/X-3 mit 6 Bildern in 4 verschiedenen Profilen (sorry, wegen der vielen Profile mit 3,6MB recht unhandlich):
http://www.richard-ebv.de/...5Profile_X-3.pdf.zip

2x RGB, einmal ECI RGB V2v4 und einmal GBR-Profil
2 Verschiedene Formen des ISOcoatedV2, einmal davon das OI bzw. Arbeitsfarbraum CMYK
und 2x ISOnewspaper, als definitiv anders separierte Kandidaten.

Holt man sich ein solches PDF am Stück in Photoshop, ist es farblich dahin... unwiederbringlich.

Importiert man die Bilder einzeln, sind sie bis auf den kleinen Schönheitsfehler, dass das V4 Profil der ECI in eine V2 Version gewandelt wurde und die Bilder nur noch 8-bittig sind(das aber bereits beim ID-Export), noch korrekt referenziert.

Aber eben nicht beim PDF Import, da wird einfach alles was Profil ist in den Wind geschlagen, alles was zum Bildfarbraum passt, 1:! übernommen und was im anderen Farbraum vorliegt, wird immerhin per enthaltenem Profil in den Arbeitsfarbraum bugsiert.


Kleine Episode am Rande:
Beim Versuch das PDF mit 16bittigen Bildern zu bestücken bin ich auf PDF Format 1.5 umgestiegen und habe als Bildformat JPEG2000 gewählt:
http://www.richard-ebv.de/images/HDS/JPEG2000.jpg
Nicht nur das keine 16 bit im PDF waren, Kompression hab ich auch schon anders gesehen ;-)