Hallo Bernhard,
war ja klar: ausprobieren. ;-)
Werde ich auch machen.
Zum Thema krumme Werte wenig sinnvoll: das sagt sich so leicht, aber hier hört die
Technik auf und die gestalterische Fotografie fängt an.
Damit wir uns nicht missverstehen: ich will mich wahrlich nicht mit einem Henri Cartier-Bresson
oder Ansel Adams vergleichen. Aber auch ich habe eine Bildvorstellung, die nicht so aussieht:
halt mal drauf, nachher in Photoshop stellst du dir im Crop-Tool einen geraden Downsampling-Wert
ein und verschiebst das Rechteck so lange, bis der Ausschnitt gut aussieht.
Ich gestalte natürlich bei der Aufnahme den Bildausschnitt. Und wenn ich den z.B. auf 20x30 cm drucken
möchte, oder - bei Änderung des Seitenverhältnisses - auf klassische Fotoformate wie 18x24 cm, dann ergeben
sich eben im ersten Fall 20x30 cm bei 240 ppi Werte wie 51,81%. Oder ich müsste mir per Dreisatz ausrechnen,
dass ich bei 231,648 ppi mit genau 50% auf 30 cm Kantenlänge komme. Ob's das bringt?
Während ich das gerade schreibe, fällt mir auf, dass das gleiche Problem bei einer Aufnahme mit reduzierter
Auflösung von 9 oder 5 MP ja auch besteht, die passen ja auch nicht direkt in ein gewünschtes Endformat.
Es bleiben also die beiden getrennten Themen:
1. Reduzieren (=interpolieren) in der Kamera oder in PS besser?
Ausprobieren, bzw. immer groß aufnehmen, weil man es ja noch brauchen könnte.
2. Wie schädlich ist die krummzahlige Verkleinerung tatsächlich: Theorie oder sichtbar?
Dazu habe ich eben mal schnell ein bisschen gegoogelt. Wie üblich fast nichts brauchbares
in Deutsch, unsere angelsächsischen Freunde bieten da fast immer tiefergehende Informationen.
Das Material reicht für Lesestoff vom Renteneintritt bis zum Tod, erstes Überfliegen sagt mir:
mach dir keinen Kopf. Das Runterrechnen geht entweder mit dem bikubisch schärfer interpolieren,
das du auch erwähnt hast, oder mit dezentem USM ordentlich genug. Und nebenbei soll Verkleinern
auch noch Rauschen reduzieren, was in der Theorie zumindest
plausibel ist.
Also alles gut.
Gruß
Peter
P.S.: Habe gerade an einem Bild getestet: A. 51,81% verkleinert mit bikubisch normal, B. dito mit bikubisch schärfer, C. genau 50% mit 231,648 dpi.
Ergebnis: A und C scheinen mir optisch gleich zu sein, B sieht schärfer aus, aber mit der gleichen kleinen Unnatürlichkeit, die bei USM auch passiert,
der leichte Halo-Effekt an den geschärften Kanten.
als Antwort auf: [#552691]