[GastForen PrePress allgemein CMS (Color-Management) FineArt Print mit SC-P9000 zu dunkel in den Tiefen, aber nicht abgesoffen. Lösung?

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FineArt Print mit SC-P9000 zu dunkel in den Tiefen, aber nicht abgesoffen. Lösung?

chico11mbit
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27. Okt 2017, 00:54
Beitrag # 16 von 27
Beitrag ID: #560245
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Und jetzt bin ich komplett durcheinander. Habe eciRGB_v2 mit dem photorag baryta Profil verglichen und festgestellt, dass das Druckerprofil z.B. in Gelb und orange Bereich weit aus dem eciRGB heraussticht. Auch bei grün bis blau ist das druckerprofil größer. Liegt wohl an den zusätzlichen orange und grün Farben des Druckers.
Jetzt weiss ich gar nicht mehr was ich in Zukunft für ein Profil wählen soll. Auch lässt sich eciRGB in Lightroom nicht für externe Editoren wie Photoshop wählen. Es ist zum Heulen, dabei will ich doch nur das Optimum aus Software und Hardware konsistent rausholen :-(


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FineArt Print mit SC-P9000 zu dunkel in den Tiefen, aber nicht abgesoffen. Lösung?

Thomas Richard
  
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27. Okt 2017, 02:50
Beitrag # 17 von 27
Beitrag ID: #560246
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Antwort auf: Habe eciRGB_v2 mit dem photorag baryta Profil verglichen und festgestellt, dass das Druckerprofil z.B. in Gelb und orange Bereich weit aus dem eciRGB heraussticht. Auch bei grün bis blau ist das druckerprofil größer. Liegt wohl an den zusätzlichen orange und grün Farben des Druckers.

Wenn du das für realistisch und authentisch hälst und in erster Linie Bilder genau dafür aufbereitest, dann nimm doch das.

Antwort auf: Auch lässt sich eciRGB in Lightroom nicht für externe Editoren wie Photoshop wählen.

Merkst du was? M.E. ist das Programm nett zu handeln, aber für farbverbindliches Arbeiten nicht zu gebrauchen. Du kannst also nur den Weg über Prophoto 16Bit gehen um dann in PS in dein Druckerpapierprofil oder ECI-RGB zu wandeln.
Nur weil der Drucker da mehr gelb/orange und grün/blau kann, wer sagt dir, dass aus den Kameras sowas herauskommt?

Mach mal ne Reproaufnahme deines Kalibrierungscharts aus dem Epson mit dem Barytapapier und schau was in Lightroom landet.


als Antwort auf: [#560245]

FineArt Print mit SC-P9000 zu dunkel in den Tiefen, aber nicht abgesoffen. Lösung?

Thomas Richard
  
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27. Okt 2017, 03:00
Beitrag # 18 von 27
Beitrag ID: #560247
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Antwort auf: Krass. Da hast du recht. Das habe ich noch gar nicht so gesehen. Ein wahrer Augenöffner. Du empfiehlst also anstatt proPhoto RGB lieber eciRGB_v2 für die Bildbearbeitung zu wählen, da die Umrechnung hinterher in Druckerprofile weitaus besser funktioniert, da nicht soviele "unnütze" Farbwerte die Konversion erschweren. Sehe ich das so richtig?

Nicht ganz. Das Problem der verlorenen Bits lässt sich per 16bitttigem Arbeiten recht gut kompensieren. Aber die Gefahr buntheit him Prophoto hochzudrehen, über das was Monitor oder Drucker oder die Realität leisten, ist eben recht groß. Wenn du da an die Sättigung oder Gradationskurven gehst, werden eben immer noch Bildpartien bunter, aber die ehedem schon buntesten Stellen sind dann lange jwd.


Wenn du nicht gerade Kunst reproduzierst, oder jemand einzig und allein auf grelle Farben aus ist, ja. Wenn sich jemand mit Aquarell- oder Acrylfarben der schrillsten Sorte austobt, kannst du auch gerne den Weg über das Papierprofil versuchen, aber ansonsten solltest du im Auge behalten, was an Farben reinkommt. Und wenns ein retroreflektierend, neonfarbener Notarztwagen ist, scheitern eben auch die Kameras.


als Antwort auf: [#560243]

FineArt Print mit SC-P9000 zu dunkel in den Tiefen, aber nicht abgesoffen. Lösung?

loethelm
  
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27. Okt 2017, 07:49
Beitrag # 19 von 27
Beitrag ID: #560248
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Hallo,

ich hab mir dein Profil mal angesehen.
Fällt nichts schlimmes auf.
Dein Bild hab ich mal mit einem basICColor Profil perzeptiv gewandelt. Das hellt die dunklen Partien auf.
Aber mal grundsätzlich neben der Eignung von AdobeRGB ja oder nein:
Ein L* von 2 stelle ich echt in Frage. Hast du zufällig mal die Messdaten (im Profil sind die leider verkryptet)?


als Antwort auf: [#560247]

FineArt Print mit SC-P9000 zu dunkel in den Tiefen, aber nicht abgesoffen. Lösung?

loethelm
  
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27. Okt 2017, 07:56
Beitrag # 20 von 27
Beitrag ID: #560249
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Hallo Eric,

Antwort auf: Das Editieren von Profilen betrachte ich persönlich ziemlich skeptisch;


Was das Editieren von Profilen angeht, gebe ich dir grundsätzlich recht.


Antwort auf: das erinnert ans Lithografieren an der Druckmaschine und ist das Gegenteil dessen, was Farbmanagement eigentlich bezwecken soll, nämlich die Standardisierung der Prozesse, damit die Ausgabe (im konkreten Fall: der Lab-Wert eines sehr dunklen Grautons) so genau wie physikalisch möglich der spezifizierten Eingabe (hier: dem Lab-Wert eines profilierten RGB- oder Graustufentons) entspricht.


Hier aber nur bedingt. Im Anwendungsfall, wo Fotos ohne eine Bearbeitung passend zur finalen Druckbedingung (also der aktuelle Fall) ausgegeben werden sollen, geht es nicht nur um die farbmetrisch korrekte Wiedergabe von Quellfarben. Die Wahrscheinlichkeit ist recht gross, dass out-of-Gamut Bereiche vorliegen, und hier kommt es auf ein visuell stimmiges Gamutmapping an und nicht auf farbmetrische Genauigkeit. Und genau in so einem Falle kann das Editieren des Standardmappings Gold wert sein. Das Mapping der Profiler funktioniert ja für viele Bilder, aber eben nicht für alle. Sobald die Editierung im Profil ist, ist es ja wieder ein standardisierter Prozess.


als Antwort auf: [#560227]

FineArt Print mit SC-P9000 zu dunkel in den Tiefen, aber nicht abgesoffen. Lösung?

loethelm
  
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27. Okt 2017, 07:59
Beitrag # 21 von 27
Beitrag ID: #560250
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Antwort auf: könnte man denn auch mit Basiccolor Improve die Schwarzwerte anpassen?


Ja, technisch geht das. Würde ich aber nicht tun. Gesetzt den Fall, dass das L*=2 korrekt ist (was ich anzweifle), beschreibt das ja den Drucker korrekt. Wenn das Druckergebnis dann nicht gefällt, liegt es am Gamutmapping. Da würde ich dann eher das ändern (und zur Not editieren, siehe anderer Beitrag).


als Antwort auf: [#560224]

FineArt Print mit SC-P9000 zu dunkel in den Tiefen, aber nicht abgesoffen. Lösung?

chico11mbit
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27. Okt 2017, 09:15
Beitrag # 22 von 27
Beitrag ID: #560251
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Zitat Ein L* von 2 stelle ich echt in Frage. Hast du zufällig mal die Messdaten (im Profil sind die leider verkryptet)?



CXF ok?

Zitat https://www.dropbox.com/s/4nqt3ppxrcvfb5y/SC-9000CT_2880x1440-Hahnemuehle_PhotoRag_Baryta-171017_1250.cxf.zip?dl=0



als Antwort auf: [#560248]

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loethelm
  
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27. Okt 2017, 10:18
Beitrag # 23 von 27
Beitrag ID: #560255
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Hallo,

du hast eine maximale Dichte von 3.18.
Das bedeutet weniger als 0.01% Reflektion.
Das ist weit ausserhalb des Bereiches, den dein Messgerät (ich nehme an ein i1Pro?) überhaupt mit einer halbwegs akzeptablen Wiederholbarkeit messen kann.
Dazu hat dein Chart fast keine Redundanzen. Bedeutet, dass eine nicht wiederholbare Messung dann auch noch nur einen einzigen Wert liefert, der dann für die Profilierung herhalten muss.
Das kann nix genaues geben.


als Antwort auf: [#560251]

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chico11mbit
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27. Okt 2017, 10:23
Beitrag # 24 von 27
Beitrag ID: #560256
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Hallo Löthelm,
ja, ist ein 1ipro2. Wie ist denn da die maximale Dichte, welches gemessen werden kann? Und ich dachte ich mache mit der Profiloptimierung des Fiery das Ding besser. Aber diese Daten sind ja nicht in dem original ICC und wie im anderen Thread gesagt, weiss ich nicht, ob diese Optimierung im XF bei anderen Renderintents als absolut colorimetrisch überhaupt eingreift.
Kann man also grundsätzlich sagen, dass i1profiler nicht gut für FineArt Papiere zu gebrauchen ist, da es dort keine redundanten Messfelder gibt?


als Antwort auf: [#560255]

FineArt Print mit SC-P9000 zu dunkel in den Tiefen, aber nicht abgesoffen. Lösung?

loethelm
  
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27. Okt 2017, 11:02
Beitrag # 25 von 27
Beitrag ID: #560258
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Antwort auf: Wie ist denn da die maximale Dichte, welches gemessen werden kann?


Gibt X-Rite für das i1Pro2 nicht an. Bei einem eXact wird die Wiederholgenauigkeit für D=2, bei einem KM FD-7 für D=2.5 angegeben. Und das ist beides eine andere Liga als ein i1Pro2.

Antwort auf: Und ich dachte ich mache mit der Profiloptimierung des Fiery das Ding besser.


Die optimiert farbmetrische Genauigkeit und nicht das Mapping. Und das tut sie meiner Erfahrung nach auch noch so, dass Abrisse erzeugt werden (hab ich aber das letzte mal vor ca. 5 Jahren benutzt).

Antwort auf: Kann man also grundsätzlich sagen, dass i1profiler nicht gut für FineArt Papiere zu gebrauchen ist, da es dort keine redundanten Messfelder gibt?


Man könnte sagen, dass dein Chart suboptimal ist. Keine Ahnung was der i1Profiler da noch anbietet.


als Antwort auf: [#560256]

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rohrfrei
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27. Okt 2017, 11:10
Beitrag # 26 von 27
Beitrag ID: #560260
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Hallo,

Zitat von loethelm Aber eventuell reicht es schon, ein besser geeignetes Chart oder einen Profiler mit sehr gutem perzeptivem Gamut Mapping zu nutzen.

Hast du eine Empfehlung?

Gruß


als Antwort auf: [#560258]

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loethelm
  
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27. Okt 2017, 11:36
Beitrag # 27 von 27
Beitrag ID: #560262
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Antwort auf: Hast du eine Empfehlung?


Hinsichtlich Chart oder Profiler?
Profiler: basICColor print5 oder Devil 4 (der kann auch "normale" Geräteprofile, nicht nur Devicelinks).
Chart: Kommt auf den Drucker an. Jedenfalls nicht ECI2002 oder IT8/7.4 ;-)


als Antwort auf: [#560260]
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