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Querverweise oder Links mit Textanker aus XML (DITA) erstellen

AndyWizz
Beiträge gesamt: 5

16. Jul 2018, 17:41
Beitrag # 1 von 3
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Ich versuche eine Demo zum Import von XML (DITA) in InDesign CC 2018 zu erstellen. Nur die internen Links, quasi Textanker funktionieren nicht. Die XML hier ist vereinfacht:

Code
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8" standalone="yes"?><Root><body><p>Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,</p><p>wir bedanken uns, dass Sie sich für ein Qualitätsprodukt aus unserem Hause entschieden haben.</p><title class="h1" id="topic1">Zu dieser Anleitung</title><p id="EG-Richtlinie">Diese Anleitung ist eine Originalbetriebsanleitung im Sinne der EG-Richtlinie 2006/42/EG.</p><p>Diese Anleitung enthält wichtige Informationen zum Produkt.<xref href="#topic1/EG-Richtlinie">Kapitel 1</xref></p></body></Root> 


Wie müsste ein Script aussehen, das per evaluateXPathExpression("//body/p/xref") den XML-Inhalt durchläuft,
xref durch einen Querverweis crossReference oder Hyperlink mit Textanker ersetzt, vielleicht: app.activeDocument.hyperlinks.add oder crossReferenceSources.add
die ID als Attribut ausliest, vielleicht: xmlAttributes.itemByName("id").value
und den Link/Verweis auf die id setzt.

Die Beispiele hier im Forum könnte ich leider nicht zusammenbringen.

Im Link die InDesign-Datei zusammen mit der XML und meinem bisherigen Script.
Premium Member bin ich heute geworden :)
http://download.netzfeld.de/...n-Scripting/xref.zip

(Dieser Beitrag wurde von AndyWizz am 16. Jul 2018, 17:52 geändert)
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Querverweise oder Links mit Textanker aus XML (DITA) erstellen

Dirk Becker
Beiträge gesamt: 193

18. Jul 2018, 12:48
Beitrag # 2 von 3
Beitrag ID: #564922
Bewertung:
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InDesign kann zwar allgemeines XML laden, aber ihm fehlt jegliches Grundverständnis zum konkreten Dialekt/Schema "DITA". Dita ist ziemlich kompliziert - es müssten nicht nur diverse Link Arten (keyref, conref, conkeyref, xref etc.) in mehreren Ausprägungen berücksichtigt werden, sondern auch noch der übergeordnete Kontext einer .ditamap und ggf. ditaval Dateien mit Werten für bedingten Text.

Der typische Workflow mit InDesign sieht daher so aus, dass mit dem sogenannten "Dita-OT" eine ICML (InCopy) Datei erzeugt wird, diese wird dann in InDesign platziert. Dita-OT ist Open Source, eine über die Jahre gewachsene Sammlung von XSLT Dateien zusammengehalten von etwas Java (Ant). Wer tiefer einsteigen will (oder muss), kann für das OT auch Plugins (XSLT Scripte) schreiben, und damit etwa eigene Strukturen definieren, oder die Ausgabe weitgehend anpassen. Daher sollte man nicht den Fehler begehen, nur auf Tags wie "xref" fest zu verdrahten.

Etwas benutzerfreundlicher als über die Befehlszeile ist der Aufruf des Dita-OT etwa im Oxygen Editor verpackt.

Ich habe die ICML Erzeugung bisher nur einmal ausprobiert und fand die resultierende Datei ziemlich "nüchtern", da Styles nur leer angelegt wurden - aber immerhin überhaupt zugeordnet. Was bei Bildern, Verweisen, Tabellen, eingebettetem MathML, SVG, tieferen Verschachtelungen usw. passiert habe ich gar nicht erst betrachtet, für den Eigenbedarf (generierte und interne Dokumentation) reicht mir momentan die PDF Erstellung über FO oder die direkte Betrachtung in Oxygen.

Diesen Mechanismus über ein InDesign Script nachzuempfinden wird ein anspruchsvolles Projekt, und selbst wenn er für eine Teilmenge (e.g. Lightweight DITA ist gerade neu) halbwegs passt wird die Ausführung sicher "zäh". Zum Vergleich: das InDesign ObjektModel so ähnlich wie von Gregor erzeugt, aber als PDF über Apache FOP ausgegeben hat kommt bei mir locker auf ca. 10.000 Seiten PDF. Dabei muss man beim Dita-OT gut Hauptspeicher nachlegen und eine halbe Stunde warten. Mit einem InDesign Script würde ich das nicht angehen, von größeren Werken ganz zu schweigen.

Btw, das zitierte Beispiel ist auch kein echtes Dita - es fehlt schon der DOCTYPE. Ausserdem wäre <Root> kein typisches Wurzelelement, höchstens - optimistisch betrachtet - vielleicht über ein OT Plugin. Der title mitten im body passt auch nicht - da hat der Autor nie validiert. Das zentral wichtige class Attribut riecht nach HTML, in Dita wäre eher das Attribut outputclass zu verwenden. Die referenzierte ID "topic1" gehört dann auch nicht an den Title sondern an ein Topic usw. Da würde ich schon die Abläufe und Grundkenntnisse in der Dokumenten-Quelle in Frage stellen.

Grüße,
Dirk


als Antwort auf: [#564896]

Querverweise oder Links mit Textanker aus XML (DITA) erstellen

AndyWizz
Beiträge gesamt: 5

18. Jul 2018, 13:49
Beitrag # 3 von 3
Beitrag ID: #564933
Bewertung:
(2746 mal gelesen)
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Hallo Dirk,
danke für deinen Beitrag.
Es geht um die Erstellung von Anleitungen, die bisher ausschließlich in InDesign erstellt werden.
Mit meiner Demo will ich den Ansatz XML-First zeigen.
Ob nun wirklich DITA eingesetzt wird, oder XML mit DITA-Anlehnung, obliegt noch der Planung und Tests. Nichts davon ist bisher in Stein gehauen.
Auf meiner Suche nach einem XML-Standard erscheint mir DITA bislang am Geeignetsten.

Es werden nur eine Handvoll Elemente wirklich gebraucht. Und die, so dachte ich, entnehme ich dem DITA-Standard.

Der DOCTYPE ist für den Import in InDesign erst einmal unnötig.
Der "Autor" war in dem Fall ich um einfach nur ein bisschen XML-Content zu haben und um den Mechanismus zu zeigen. Hier habe ich also bereits an der XML gefuscht um ihn meinem InDesign-Template anzupassen. Root und body können natürlich im InDesign-Template anders heißen.

Wenn wir schon auf der Grundsatz-Ebene sind, bin ich noch am zweifeln, ob XML-First der richtige Ansatz ist oder ob nicht mit IDML sprich InDesign weitergegangen werden soll. Ich sehe bis jetzt mehr Probleme im Nachhinein durch IDML, gerade in Hinblick auf Umformungen zu HTML5 oder ePub. Aber vielleicht bin ich da ja auf dem Holzweg, denn die Anleitungen existieren bereits als InDesign-Datei.
Mit XML können die eigentlichen Inhalts-Autoren, in dem Fall die Konstrukteure selbst, mal eben Textinhalte schnell korrigieren oder ein Bild austauschen.
Mit welchem Editor gearbeitet wird ist dann irrelevant, mit Oxygen, webbasiert mit xeditor, Framemaker oder sogar einfach nur im Visual Studio Code.

Den Weg HTML5 direkt aus InDesign zu erzeugen gibt es ja auch noch. Die Anleitungen sind jedoch voll mit "Fall1, siehe Seite 232, Abbildung B, Fall 2, siehe Seite 235, Abbildung A und C." Und um das benutzerfreundlich darzustellen, führt meines Wissens kein Weg um eine tief modulare Lösung herum. Für's Web letztendlich PHP, das die Seiten serverseitig mit allen Bedingungen zusammenbaut und sich die Inhalte aus XML holt. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.


als Antwort auf: [#564922]

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