Hallo,
die Motivation, sich an der blockchain zu beteiligen ist mir bei bitcoin völlig klar. Da wird den bitcoinminern für die Bereitstellung ihrer Rechenleistung ein entsprechender Gegenwert geboten, nämlich ein Anteil am geschürften bitcoin. Das ist in sich logisch und nachvollziehbar. Das zieht viele unabhängige Miner an, die die blockchain sicher machen.
Aber warum sollte sich so ein Miner oder irgendein anderer an der blockchain eines Versicherungsunternehmens oder eines Maklers beteiligen? Was soll es da für einen Gegenwert geben? Das ist mir nicht klar.
Daher die Frage woran man zukünftig den/die Betreiber einer blockchain erkennen kann. Wenn es für unabhängige Miner keinen Anreiz zur Beteiligung an einer solchen individuellen blockchain gibt, dann kann doch nur der Betreiber selber diese betreiben. Und dann ist es doch automatisch nicht mehr sicher, oder wie soll ich mir das vorstellen?
Ein weiterer Aspekt ist die Sicherheit der blockchain. In der Diskussion bei Scobel wurde erklärt das z.B. die bitcoin blockchain ca. für die nächsten 50 Jahre mit der zur Verfügung stehenden Hardware sehr sicher sei. Aber für die Zeit danach könne man keine seriöse Prognose abgeben. Es wäre durchaus denkbar, das für die Zeit danach das Prinzip überwindbar wäre.
Beim Kauf einer Immobilie, die idealer Weise länger als 50 Jahre im Besitz der Familie bleiben soll ist das in meinen Augen ein nicht zu unterschätzendes Sicherheitsrisiko. Also da ist mir der gute alte Eintrag im Grundbuch doch wesentlich transparenter und auch sicherer - so angestaubt und wenig hip das auch wirken mag.
Gruß
als Antwort auf: [#569170]