Das klappt aber alles nur, solange das Papier alles gleich alt und vergilbt ist, die Scannereinstellung nicht (trotz unterscheidlicher Vorlagenbewertungen), verändert wurden, die Briefe gleich gelagert waren, und der Bleistift immer gleich hart und gleich gut gespitzt war.
Ich habe inzwischen etliche Bücher mit historischem Bildmaterial gemacht, und eins hab ich gelernt: Da gibt es keine zwei Bilder die gleich sind, oft muss man an einem Bild schon zwei Einstellungen vornehmen, weil ein Teil der Vorlage aus nem Stapel herausgeschaut hat, und deutlich anders gealtert ist, als der Rest des Bildes.
Wenn dann noch der Scanner scheisse ist, oder es per Foto mit ungleichmässifer Ausleuchtung digitalisiert wurde, dann sind die unbelichteten Ecken oft im Papier dunkler als der Bleistift in der Seitenmitte. Bedeutet man braucht ein Tool mit Vignettenkorrekur.
Zu Zeiten als es die noch nicht von der Stange gab, machte man sich die Selber per Kompensativmaske (Es lebe die überlebten Weisheiten aus der manuellen Druckvorstufe
, m.E. funktioniert das immer noch deutlich besser als jeder Filter))
Dazu ein leeres Blatt scannen und aus dem Helligkeitsverlauf der quasi charakteristisch für diesen Scanner/diese Ausleuchtung ist, wird ein Alphakanal erzeugt, der dann eine genau dazu passende Maske für die Beseitungung des gegebenen Randlichtabfalls bildet.