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PDF mit 16Bit-Bildern aus InDesign 2020

olaflist
Beiträge gesamt: 1400

17. Feb 2020, 22:59
Beitrag # 16 von 21
Beitrag ID: #574158
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Hallo,

nach meiner Einschätzung ist
- 16 bit bei der Bearbeitung von Bilddaten mitunter sehr wertvoll
- 16 bit bei der Druckausgabe völlig egal, da kein Druckausgabeprozess so fein abbilden kann (bzw. die Unterschiede von einem menschlichen Betrachter noch wahrgenommen werden können)

Insofern finde ich's nicht ganz so schlimm, dass InDesign (aus dem heraus ja eher keine Bilddaten entstehen, die noch bearbeitet werden) dazu neigt, Bilddaten in PDFs in 8 bit auszugeben.

Allerdings: ich kann nicht einschätzen, wie spätere Farbkonvertierungen / Prozessanpassungen am exportierten PDF evtl. noch von einer höheren Bit-Tiefe als 8 bit profitieren könnten.


Olaf


als Antwort auf: [#574149]
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PDF mit 16Bit-Bildern aus InDesign 2020

rohrfrei
Beiträge gesamt: 4492

18. Feb 2020, 10:58
Beitrag # 17 von 21
Beitrag ID: #574167
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Hallo,

Antwort auf: - 16 bit bei der Druckausgabe völlig egal, da kein Druckausgabeprozess so fein abbilden kann (bzw. die Unterschiede von einem menschlichen Betrachter noch wahrgenommen werden können)

vermutlich ist das so. Auf dem Papier kommt in der Tat so wenig an von dem was wir vorher feintunen, das ist häufig erschreckend bis frustrierend. Ich habe hier noch gar keine Praxiserfahrung, ob ein 16bit-Verlauf softer ist als ein 8bit-Verlauf wenn die nicht eh als Smoothshades vorliegen.

Antwort auf: Allerdings: ich kann nicht einschätzen, wie spätere Farbkonvertierungen / Prozessanpassungen am exportierten PDF evtl. noch von einer höheren Bit-Tiefe als 8 bit profitieren könnten.

Das ist sicherlich ein entscheidender Punkt, um zu bewerten, ob sich der ganze Aufwand vorher lohnen würde. Bevor ich das qualitativ betrachte, habe ich aber erstmal geprüft, ob das technisch überhaupt verarbeitet werden kann. Im letzten Beitrag bin ich noch davon ausgegangen, dass man das vermutlich rein verfahrensangepasst alles von Photoshop aus als DeviceCMYK produzieren müsste. Einen Tag später habe ich nun aus eigenen Tests herausgefunden, dass man zumindest auch mit 16bit-RGB-Bildern im PDF weiter produzieren kann. Die gängigen Tools in 2020 können so ein 16bit-RGB farbkonvertieren. Auch mittels DeviceLink-Profilen.
Eine qualitative Beurteilung z.B. mit den Roman16-Bildern, die ja auch als 16bit vorliegen, stünde noch aus. Aber rein am Bildschirm ist das vermutlich zu wenig.

Gruß


als Antwort auf: [#574158]

PDF mit 16Bit-Bildern aus InDesign 2020

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19334

18. Feb 2020, 11:41
Beitrag # 18 von 21
Beitrag ID: #574170
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Antwort auf: - 16 bit bei der Druckausgabe völlig egal, da kein Druckausgabeprozess so fein abbilden kann (bzw. die Unterschiede von einem menschlichen Betrachter noch wahrgenommen werden können)

vermutlich ist das so. Auf dem Papier kommt in der Tat so wenig an von dem was wir vorher feintunen, das ist häufig erschreckend bis frustrierend. Ich habe hier noch gar keine Praxiserfahrung, ob ein 16bit-Verlauf softer ist als ein 8bit-Verlauf wenn die nicht eh als Smoothshades vorliegen.


Für mich gilt immer noch die Drohung meines ersten Chefs:
„Wenn ich jemanden dabei erwische, wie er im Gelb weniger als 5% nach oben oder unten korrigiert, bekommt er eine gescheuert!“

SCNR Wink


als Antwort auf: [#574167]

PDF mit 16Bit-Bildern aus InDesign 2020

Polylux
Beiträge gesamt: 1774

18. Feb 2020, 14:10
Beitrag # 19 von 21
Beitrag ID: #574181
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Ganz ehrlich, ich bin froh, dass es nicht so ohne Weiteres möglich ist. Meine Erfahrung zeigt mir immer wieder, dass es genug Grafiker gibt, die denken mehr bringt mehr.

So hatte ich letzte Woche erst einige Messewände für Druck auf Textil vor mir, etwas über 15 m lang. Der Grafiker meinte, dass bei dem Motiv (graue Betonoptik) 150 ppi Auflösung bei 1:1 notwendig sind. Also hat er das hochinterpoliert.

JPEG-Komprimierung war nicht mehr drin, also Hintergrundgrafik als TIFF gespeichert. PDF schreiben geht bei der Größe auch nicht mehr. Also offene Daten und ein Druck-PDF ohne Hintergrundgrafik geschickt, welches aber so nicht geduckt werden soll

Wenn ich mir das jetzt noch in 16-Bit vorstelle ...


als Antwort auf: [#574170]

PDF mit 16Bit-Bildern aus InDesign 2020

Ulrich Lüder
Beiträge gesamt: 2305

18. Feb 2020, 15:17
Beitrag # 20 von 21
Beitrag ID: #574183
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Antwort auf: Für mich gilt immer noch die Drohung meines ersten Chefs:
„Wenn ich jemanden dabei erwische, wie er im Gelb weniger als 5% nach oben oder unten korrigiert, bekommt er eine gescheuert!“

SCNR Wink


Das hätte ich mir auch gemerkt (und sogar verstanden...) ;-)


Antwort auf: Einen Tag später habe ich nun aus eigenen Tests herausgefunden, dass man zumindest auch mit 16bit-RGB-Bildern im PDF weiter produzieren kann. Die gängigen Tools in 2020 können so ein 16bit-RGB farbkonvertieren. Auch mittels DeviceLink-Profilen.
Eine qualitative Beurteilung z.B. mit den Roman16-Bildern, die ja auch als 16bit vorliegen, stünde noch aus. Aber rein am Bildschirm ist das vermutlich zu wenig.


Ich frage mich auch die ganze Zeit beim Verfolgen dieses threads, wo einmal ein Bedarf für diesen Overkill formuliert worden sein könnte? High-Quality-Fotodruck auf 11-farbigen Tintenstrahlern?



Antwort auf: ...15 m lang. ... 150 ppi Auflösung bei 1:1 ...


so ein langer Verlauf von 0 - 100% würde sicher von mehr Tonwertstufen profitieren, aber eine einigermaßen gleichmäßige Fläche?

Antwort auf: Wenn ich mir das jetzt noch in 16-Bit vorstelle ...

Manchmal ist zuviel Fantasie einfach nur schädlich... ;-)


Gruß

Ulrich


als Antwort auf: [#574170]

PDF mit 16Bit-Bildern aus InDesign 2020

rohrfrei
Beiträge gesamt: 4492

18. Feb 2020, 16:19
Beitrag # 21 von 21
Beitrag ID: #574186
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Hallo,

Antwort auf: Ich frage mich auch die ganze Zeit beim Verfolgen dieses threads, wo einmal ein Bedarf für diesen Overkill formuliert worden sein könnte? High-Quality-Fotodruck auf 11-farbigen Tintenstrahlern?

Na ja, eben. Genau für solche Sonderfälle finde ich so einen Beitrag sehr interessant und verstehe ich zur Zeit eher als Gedankenanstoß und Öffner für neue Gedankenhorizonte. Genau so etwas belebt doch so ein Forum.

Meine Erinnerung geht jetzt z.B. auch zurück zur ersten Kodak Nexpress SX, die eine 8bit-Halbton-Rasterung konnte. Ich möchte allerdings anzweifeln, dass das schrottige Front-End von ehemals HDM das damals entsprechend gut hätte rastern können mit 16bit-Eingangsmaterial. Aber die Entwicklung geht ja immer weiter (siehe Landa) und die reine CTP-Bebilderung einer Offsetplatte ist nicht mehr die alleinige Ausgabemöglichkeit. Da finde ich so ein Gedankenexperiment mit 16bit doch ganz spannend. Einzig die (sinnhaften) Anwendungsmöglichkeiten müssen noch gefunden werden.

Gruß


als Antwort auf: [#574183]
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