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Umstieg auf Linux ...

pixelschubser
Beiträge gesamt: 114

19. Jan 2021, 22:35
Beitrag # 1 von 4
Bewertung: |||
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da ich von Macs und auch Windows zwischenzeitlich ziemlich angeödet war, stieg ich bereits zum Ende vorletzten Jahres auf Linux um. Dazu muß ich anmerken, nicht mehr in irgend einem produktiven Umfeld zu stehen und somit auch die Freiheit habe und genieße ;-)

Die Adobe-Programme sind mir alle soweit seit Mitte der '90er bekannt und auf einem älteren Rechner noch einsetzbar. Andererseits probierte ich für eine Aufgaben mal Scribus, Inkscape, Krita (mit Grafiktablett ein Traum) und Gimp aus. Diese Programme können was, sind allerdings nicht so gut aufeinander abgestimmt und es hakt mal hier, mal dort (auch mal in der Bedienung), doch es ist schon erstaunlich, was damit möglich ist.

Und auch Scribus macht keinen so schlechten Eindruck, entwickelt sich allerdings recht gemächlich weiter ;-) derzeit habe ich die Entwicklungsversion 1.5.6.1 installiert und konnte sie noch nicht zu einem Absturz bringen. es wird gemunkelt, mit über 150 Seiten und einigen Bildern könnte es auch schon mal zäh werden. Aber soweit kam es bei mir noch nicht ;-) Die bisher einzige kommerzielle Software, die installierte, ist VueScan. Und hier bereue ich keinen müden Cent der Investition um meinen alten Nikon-Scanner wieder auf Trabb zu bringen.

Der Umstieg und Umzug einer riesigen Bild- und Diadatenbank mit einigen zehntausenden Bildern von Aperture zu letztendlich Digikam vollzog sich anfangs etwas holprig, mittlerweile aber will ich gar nicht mehr zurück, auch wenn mancher Arbeitsweg nicht ganz so elegant wie in Aperture zu vollziehen ist. Und dabei läuft die derzeitige Betaversion von Digikam stabiler als das gute alte Aperture.

Also ich erwähne das einfach mal in der Kaffeerunde, da ich bisher sonst keine besonderen Berichte dazu in anderen Forenteilen fand und diese damit auch nicht zumüllen möchte ;-).
Es macht auch ganz einfach Spaß mal etwas neues auszuprobieren und man kann vieles, wenn auch nicht immer ganz so elegant und unterstützt wie auf anderen Plattformen, aufbauen und umsetzen. In jedem Fall war es überraschend, wie weit man da doch bereits kommt.

Vielleich gibt es ja auch vom einen oder anderen Mitleser ähnliche Erfahrungen ...
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Umstieg auf Linux ...

Polylux
Beiträge gesamt: 1774

20. Jan 2021, 18:53
Beitrag # 2 von 4
Beitrag ID: #578341
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Hallo Pixelschubser,

wenn Du das als Hobby machst und nicht zum Geldverdienen, finde ich das Klasse.

Ich arbeite in der Duckvorstufe und möchte wirklich keine PDFs von irgendwelchen Linux-Programmen haben.
Umgedreht wäre ich auch SEHR vosichtig, wenn ich mit Linux ein PDF schreiben soll, was den heutigen Anforderungen gerecht wird. Da hätte ich immer Bauchschmerzen.

Gimp hab ich irgendwann mal unter Windows ausprobiert und muss sagen, die Bedienung ist eine Katastrophe.

An der Arbeit habe ich das "Vergnügen" gehabt mit einemn Debian-Linux und Mate-Desktop für Caldera-RIPs zu arbeiten - das Ganze ist nach meinem Empfinden auch eher suboptimal. Die Bedienung und Stabilität hängt den Macs und Windows doch weit hinterher. Vielleicht kann man das auch alles anders einstellen, ich bin da nur Anwender und will, dass es geht.

Den Grundgedanken eines freien Betriebssytsems und OpenSource-Software finde ich ungemein spannend. Für mich persönlich scheitert es daran, dass man irgendwie doch noch viel frickeln muss.
Dass es nicht EIN Linux gibt, sondern so viele unterschiedliche Distributionen und ständig ist das, welches man hat, nicht mehr die hippe Distribution (Suse, Ubuntu, Mint)

Und schließlich sind da immer jede Menge Programmierer dran und scheinbar nur wenige, die sich um eine anständige Benutzung kümmern.

Viele Grüße


als Antwort auf: [#578302]

Umstieg auf Linux ...

pixelschubser
Beiträge gesamt: 114

20. Jan 2021, 22:50
Beitrag # 3 von 4
Beitrag ID: #578346
Bewertung:
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Unter Linux sind sicher einige Baustellen offen, ob es im Zusammenspiel der Anwendungen oder auch der Bedienung ist (und gerade Gimp ist da tatsächlch noch etwas "speziell"). Meine ersten Ausflüge in diesen Bereich hatte ich bereits vor 20 Jahren, später immer mal wieder testweise unternommen. Von diesen Tests war ich damals wirklich nur mäßig begeistert und hatte unterschiedliche Systeme auch sehr schnell in Grund und Boden konfiguriert ;-)

Aber es tut sich da doch Einiges um diesen Zustand zu verbessern. Und das Mint, das ich seit über einem Jahr bis hin zur aktuellsten version nutze, stellte sich bisher als äusserst robust und stabil heraus. Zumal man sich bei Mint glücklicher Weise gegen Snap stellt, ich aber auch diese Flatpacks und AppImages aus gutem Grund meide.

Andererseits kommt es natürlich und richtiger weise darauf an, was man machen will oder muß und danach richtet sich eben auch die Auswahl des richtigen Betriebssystemes und der verfügbaren Werkzeuge. Also alles kein Problem :-)


als Antwort auf: [#578341]

Umstieg auf Linux ...

macmac
Beiträge gesamt: 394

16. Feb 2022, 09:11
Beitrag # 4 von 4
Beitrag ID: #582650
Bewertung:
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Grüsst euch
auch ich hatte lange den Spleen, Linux auf einem älteren Laptop (für die Reise, unterwegs und zum Testen) zu betreiben und zu lernen. Ich bin fasziniert von OpenSource, freier Anpassung der ganzen Maschine an meine Bedürfnisse - auch bewundere ich Leute, die da rumarbeiten, als wärs LEGO, weil sie es im Griff haben. Irgendwann aber habe ich es aufgegeben, das Rumbasteln mit Programmen, Verbindungen, veralteten Bluetooth Apps, Soundeinstellungen..., dauernd den neuen Sicherheitsstandards hinterherzuhecheln, nervte am Ende mehr als die Freude, einen kleinen schlanken Rechner zu haben, der die wichtigen Bedürfnisse einwandfrei erfüllt.

Und mir ist was besonders aufgefallen: Will man sich Hilfe holen, wird man in fast allen Linux-Foren schnoddrig abgewiesen, erst mal das "ManuaL" zu lesen, also ganz bewusst will man dort unter sich sein und sich als Kämpfer gegen das Software-Establishment feiern. Jeder Neue scheint ein Was-macht-denn-der-hier? zu sein. Ich selber bin der Meinung, Linux müsste viel mehr auch finanziell gefördert werden, im Sinne einer digitalen Autarkie, an dem auch Staaten interessiert sind - nix geht in diese Richtung. Und warum es so viele Distributionen gibt, kann dir kein Linuxer schlüssig beantworten. Es sind pseudoreligiöse Einstellungen zum Teil - ich denke: bewusste Exklusion.

Muss ich akzeptieren. Es gibt aber sehr viele Softwareentwicklungen für die gestandenen Systeme, und da zahle ich lieber mal wieder einen Spendebetrag oder bevorzuge eine Drittlösung einer Softwareschmiede - was viel mehr machen sollten, die die Software einfach als gottgegeben betrachten, um eine einigermassen brauchbare digitale Freiheit zu haben. Ich bezahle gerne für funktionierende Software, lasse mich aber auch nicht über den Tisch ziehen.

Gruss in den grauen Alltag
macmac


als Antwort auf: [#578302]
(Dieser Beitrag wurde von macmac am 16. Feb 2022, 09:12 geändert)
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