Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass wir - um die gewünschten Ergebnisse in einer effektiven Zeit zu erlangen - nicht auf die Zusatzsoftware von Callas verzichten können.
Die Aufgabe, um die es hier gerade geht, ist die Druckvorbereitung für ein Katalog mit einem Umfang von 200+ Seiten. Fotos und Grafiken werden von verschiedenen Stellen geliefert und können nicht einzeln angepasst werden (zumindest was Farbmodus und Farbprofile angeht).
Als Ergebnis sollen wir schließlich einen Umschlag mit dem Profil IsoCoated V2 (Fogra 39) und die 200+ Inhaltsseiten mit dem Profil SC Paper (Fogra 40) vorweisen können. Für beide gilt ein Standard PDF/X-4.
Ausgehend von diesen Rahmenbedingungen möchte ich von dem Arbeitsablauf, so wie ich ihn verstanden habe, eine Zusammenfassung schreiben (bleiben wir hier nur bei den Inhaltsseiten):
In Adobe Bridge --> Bearbeiten --> Farbeinstellungen --> Europa, universelle Anwendungen 3 ausgewählt (wir bearbeiten sowohl Dateien die online gehen, als auch solche, deren Ziel die Druckerei ist)
Dokumente in InDesign öffnen/erstellen
Eine Einstellung unter Bearbeiten --> Farbeinstellungen... oder Profile zuweisen/In Profil umwandeln ist wohl nicht nötig, wenn später die Zusatzsoftware die Konvertierung erledigt, richtig?
Dokument aus ID exportieren: hier benötigen wir Schnittmarken und einen bestimmten Anschnitt. Außerdem sollte zumindest die PDF/X-4 Vorgabe ausgewählt und die Einstellung für die richtige Komprimierung (wird bei PDF/X-4 automatisch gemacht) vorgenommen werden. Eine weitere wichtige Einstellung wäre hier unter Allgemein --> Separate PDF-Dateien erstellen, da wir letztendlich Einzelseiten benötigen. Die manuele Einstellungen unter Ausgabe kann entfallen, da alles weitere von der pdfToolbox geregelt wird. richtig?
In Acrobat wird dann das callas-Plugin geöffnet. In der pdfToolbox habe ich ein eigenes Profil, mit folgenden Einstellungen erstellt:
- Nach Standard konvertieren: PDF/X-4 / Output Intent setzen auf: PSO Super Calendered SC (ECI) - BEI "Korrekturen anwenden" HAKEN SETZEN?
- "Eingebettetes Output Intent benutzen, wenn möglich" --> NICHT AUSWÄHLEN!
- Eingebettete Dateien nach Standard konvertieren: gleiche Einstellungen
- Benutzerdefinierte Korrekturen: da habe ich einmal die vordefinierte Farbkorrektur (Farben konvertieren mit DeviceLink-Profilen) --> "Bogenoffset nach Rollenoffset (DeviceLink: ISO Coated v2 nach SC Papier)" eingefügt, desweiteren eine eigene Korrektur (Farben konvertieren) mit dem Ziel SC paper (ECI)
Mit den o.g. Einstellungen lasse ich dann die Korrektur als Batch über alle Einzelseiten laufen.
Was mir letztendlich noch fehlt, ist in Acrobat unter "Standards" die Kennung FOGRA40. Da steht "Custom". Denke aber, das ist nicht weiter tragisch. oder?
Wäre dieser Ablauf so in Ordnung und die Dokumente in der Form bereit für den Druck mit einem akzeptablen Druckbild auf SC-Papier ohne, dass Die Druckerei etwas zu beanstanden hätte?
Früher haben wir die Konverierung in zwei Schritten über das Switchboard gemacht: erst unter Farben --> DeviceLink --> SC-Papier-Profil, danach unter Standards --> PDF/X-4 mit der Angabe wofür es bestimmt ist. Ich wollte den Prozess etwas vereinfachen, da es fehleranfällig war bei so vielen Seiten.
Würde mich vor allem auf Antworten von praxiserfahrenen pdfToolbox-Benutzern freuen, da hier die spezielle Kenntnis dieser Anwendung von Vorteil wäre.
Danke schon mal!
Grüße
Andreas
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