@böc: siehst du, genau um solche wie dich, ging es mir nicht! denn genau von solchen lernte ich einen teil meines handwerks und bin auch dankbar dafür, habe auch gebührenden respekt. ich weiss genau wieviel jahre allein du gelernt hast für die ausgangsbasis und was die weiterbilding betrifft: wer weiss, vielleicht hockten wir ja mal irgendwo in einem kurs im gleichen klassenzimmer…
also entschuldige ich mich hier an dieser stelle bei allen, die noch blei in den händen hielten und wirkliche magier ihres fachs sind.
es ging mir in meinem beitrag, um den für mein empfinden «kranken geist» in der arbeitswelt, wo die eierlegende wollmilchsau gesucht wird, die aber bitteschön nicht älter als 25 sein soll und die überbewertung des lehrabschlusses...
du hast viel geleistet, hast vermutlich eine gute stelle, aber wenn dein werdegang so ist, wie du ihn beschreibst, dann ist er meinem sehr ähnlich und wenn du jetzt plötzlich ausgemustert wirst, dann bist «ausgemustert». verstehst du das? eine weiterbildung, die du vor 10, ja sogar 5 jahren gemacht hast - auch wenn dieses wissen tagtäglich anwendest - nützt dir heute nichts mehr, wenn das datum deines lehrabschlusses irgendwo 1985 liegt…
glaube mir, ich bin ein «positiver» mensch. bin bis jetzt immer wieder aufgestanden, aber irgendwann ist es einfach zuviel!
ich verlor meinen letzten job, weil mein chef, die bude in den sand setzte und der verband für die wir arbeiteten den geldhahn zudrehte. sogar von diesem job habe ich ein topzeugnis, wie von allen anderen auch.
ich hab ein portfolio, welches wirklich erstaunen auslöst. angefangen von «wow!» bis zu «ach sind das schöne arbeiten…», aber dann kommt doch die absage…
wenn du das immer wieder erlebst (inzwischen 175 mal ohne vorstellungsgespräch und 17 mal mit vorstellungsgespräch), dann kommt der punkt, wo «positiv» denken einfach nicht mehr geht.
und wenn du noch durch mehr oder weniger zufall erfährst, dass wieder ein(e) 25jährige(r), der nicht die hälfte von dem kann, was du kannst, den zuschlag bekommst und zu guter letzt, drei monate später der gleiche job wieder ausgeschrieben ist, dann weiss ich nicht, ob du dich immer noch so «positiv» fühlst…
aber trotzdem danke, für deine worte und gedanken.
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