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4 Lesezeichen für eps

Umsteigen von QXP auf Indesign – Hilfe im Web?
Es gibt schon Bereiche, wo Id grundsätzlich anders arbeitet als QXP, wo man als Umsteiger aufpassen muss:

Es gibt für alle Tipps hier auch Ausnahmen, die will ich hier wegen der Kürze nicht ausführen.

Musterseiten
Bis InDesign CS5.5 gibt es Probleme, wenn Musterseiten Textrahmen enthalten und diese neuerlich einer Arbeitsseite zugewiesen werden. Deshalb gehören auf der Musterseite nur die statischen Rahmen für Seitenhintergrund, Pagina, Laufende Header, etc.
Es müssen allerdings die Ränder und Spalten (vorübergehend auch Stege und Spalten genannt) definiert werden. Importierte Textrahmen orientieren sich danach.

Hierarchische Musterseiten
In InDesign können auch Musterseiten von anderen Musterseiten her aufgebaut werden. Etwa kann ein Magazin ein Grundlayout als Musterseite anlegen und davon abgeleitet für jedes Resort eine angepasste Musterseite.
Änderungen der Muttermusterseite schlagen auf ihre Kinder durch, solange die entsprechenden Elementeigenschaften nicht verändert wurden. Das ermöglicht die rasche Anpassung ganzer Dokumentenlayout.

Ebenen
In InDesign sollte unbedingt mit Ebenen gearbeitet werden. Objekte auf oberen Ebenen decken Objekte auf unteren ab.
Objekte auf der selben Ebene auf einer Musterseite sind immer hinter Objekten der selben Ebene der Arbeitsseite
Bedeutsam wird das, wenn Objekte übergangen werden (so nennt man die Bearbeitbarmachung von Objekten der Musterseite auf der Arbeitsseite). Da kann es passieren, dass dann verdeckte Objekte nach vorne springen.
Da aber im Gegensatz zu Quark in Id Ebenen auch auf den Musterseiten verfügbar sind, ist die Lösung einfach, Elemente der Musterseite auf separaten Ebenen abzulegen, um die Reihenfolge korrekt beizubehalten.

Zeichenformat und Absatzformat
Zeichenformate sind in InDesign Abweichungsformate, es werden nur die Abweichungen zum Absatzformat definiert, nicht alle Attribute. In Quark werden hingegen alle Attribute definiert.
So kann ich in Id ein ZF definieren und nur die Farbe rot als Eigenschaft festlegen, alles andere bleibt leer. Deshalb kann ich das selbe ZF auf ein Absatzformat mit 24pt Helvetica und 9pt Minion anwenden und jeweils wird nur die Farbe verändert.
Absatzformate haben hingegen von Haus aus keine ZF-Dfinition enthalten. Bei konvertierten Dokumenten aus QXP ist dann immer der gesamte Absatz mit einem ZF überschrieben, das stellt ein Problem dar.
In Id können hingegen ZFs automatisch nach vorher festgelegten Regeln in AFs angewandt werden: Initialen, verschachtelte Formate, GREP-Stile, Querverweise, IHV-Definitionen, Indizes, etc.

Rahmen
Rahmen werden letztendlich erst durch den Inhalt definiert. So ist es möglich in einen Textrahmen ein Bild einzufügen und das wird dann einen Bildrahmen daraus machen und umgekehrt.

Einheit von Text und Rahmen
Rahmen sollen soweit wie möglich zusammen mit ihrem Text erstellt werden, wobei Rahmenattribute und Textattribute (vor allem bei Transparenz) getrennt gesteuert werden.

Dateiformate
Zum Platzieren soll in InDesign auf EPS verzichtet werden. Einerseits ist es ein veraltetes Dateiformat, das unter anderem keine Transparenz unterstütz und zum anderen treten in neueren Versionen von InDesign immer wieder Probleme auf, die bei Verwendung anderer Dateiformate nicht auftreten. Eigentlich sind es keine spezifischen EPS-Probleme, aber die Berichte und auch meine Erfahrungen zeigen, dass man ohne EPS besser lebt.
Die besten Dateiformate in Id sind:
Vektor: AI und PDF
Rasterbild mit Transparenz: PSD mit Ebenen
Rasterbild mit Text und Formebenen: PDF mit Photoshopstandardeinstellung
Rasterbild ohne Transparenz: PSD und JPG mit hoher Qualität
Layout: INDD in INDD platzieren
Beim Platzieren von PDFs ist es am besten Varianten zu nehmen, die noch nicht transparenzreduziert sind. Also bei einer Wahl zwischen X1a, X3 und X4 bitte X4 nehmen. Dieser Standard hat nichts mit dem Standard zu tun, den die Druckerei benötigt.

Farbräume
Um medienunabhängig zu arbeiten verwende zum Platzieren von Rasterbildern RGB-Bilder mit Farbprofil. Die Konvertierung soll zugleich mit der Transparenzreduzierung und frühestens beim PDF-Export erfolgen. Bei gleichen Einstellungen erzeugen InDesign und Photoshop das selbe Konvertierungsergebnis.
Vektoren in CMYK.

PDF-Erstellung
Vermeide den Distiller. Erstelle PDFs mittels Exportfunktionen, da gibt es zwei, eine für Druck (Print) und eine für Screen (Interaktiv).

Rechtschreibung und Silbentrennung
Vermeide die manuelle Hyphenation im Text, entferne Hyphens aus importierten Texten. Pflege ausschließlich die Trennstellen mit Tilden (~, ~~, ~~~), je mehr Tilden an der Trennstelle sind, desto nachrangiger ist die Trennung. InDesign hat den schönsten Satz bei Verwendung des Absatzsetzers, der nur schöne Ergebnisse liefert, wenn auf manuelle Trennung vermieden wird und die Benutzerwörterbücher gepflegt sind. Bessere Ergebnisse gibt es noch bei käuflichen Zusatz- und Ersatzwörterbüchern, für Deutsch bietet Duden da einen Satz mit Deutschen, Schweizern und Österreichischen Wörterbüchern an.
Die korrekte Sprache wirkt sich auf programminternen Textvariblen aus, etwa bei DE Januar, bei AT Jänner, oder bei den Seitenziffern, wenn entsprechende Ziffern bei arabischer Sprache angewandt werden.

Es gibt sicher noch mehr, aber das sind die Punkte, wo die Quark-User nach meiner Erfahrung die meisten Fehle machen.
...
Adelberger
2. Feb 2012, 19:07
Farbprofil im EPS
Ein EPS (= Encapsulated PostScript) and uns für sich kann weder ICC-Profile noch Transparenz enthalten - PostScript unterstützt beides nicht.

Es gibt aber allerlei "Hintertüren", um Konstrukte zumindest teilweise zu unterstützen, die über den PostScript-Sprachumfang hinausgehe, ich zähle mal ein paar auf:

- ICC-Profil doch einbetten: erfolgt oftmals über PostScript-Kommentare (aus der Sicht von PostScript werden Kommentare immer ignoriert, ein Programm kann aber natürlich sehr wohl hineinschauen, was in Kommentaren drin steht, und damit etwas anstellen) (Photoshop nutzt dies gerne)

- PostScript kennt CSAs (color space arrays, äquivaent zu Quellprofilen) und CRDs (color rendering dictionaries, äquivalent zu Zielprofilen); in diese PostScript-Konstrukte kann man Infos mit hineinschreiben, die es einer Software erlaubt, das ICC-Profil wieder zu erkennen, aus dem die CSA/das CRD mal abgeleiutet wurde (Distiller macht sich dies u.U, zunutze)

- Transparenzen (und auch Ebenen) kann man in der Art in PostScript hineinschreiben, dass sie bei der nächsten Wandlung zu PDF (evtl.) in richtige Transparenzen und Ebenen übersetzt werden (dies geschieht durch soig. pdfmark Anweisungen); pdfmakr wird unterstützt durch Distiller und Jaws PDF (aber z.B. nicht beim EPS-Imporrt in Indesign und späterem PDF-Export); (QuarkXPress bietet einen Ausgabeweg, auf dem es in XPress erzeugte Transparenzen in das am Ende durch Jaws PDF Library oder Disitller erzeugte PDF hineinschleust)

- spezieller PostScript-Code: PostScript ist zweierlei - eine Seitenbeschreibungssprache (sow wie PDF auch) und eine Programmiersprache (letzteres trifft auf PDF nicht zu). Durch die Programmierspracheneigenschaft kann man im Prinzip jeglich Information in PostScript unetrbringen, die
... von einem normalen PostScript-"Verbraucher" einfach ignoriert wird
... von einem Porgramm, das die Spezialkonstrktion "versteht", genutzt werden kann; dies macht sich z.B. Illustrator zunutze, indem es Infos zu Transparenz, Ebenen, oder was auch sonst immer es an Features in Illustrator gibt, dort unterbringt. Wird ein solches EPS "irgendwo" eingeklinkt, kommt die '(Ersatz-) Darstellung' in PostScript zum Tragen, also ohne Transparenz & Co. Wird das EPS z.B wieder von Illustrator geöffnet, verwirft Illustrator die PoistScript-basierte Darstellung und nutzt statt dessen die eingebetteten speziellen Informationen.

- idiom recognition: Distiller erkennt manche Kosntrukte "wieder", die als älteers PostScript-Konstrukt codiert sind, und mit modernem PostScript oder PDF Code besser abgebildet werdne können; klassisch ist hier die Erkennung von Verläufen (aus aneinandergesetzten leicht unterscheidlich gefärbten Streifen wird ein smooth shade abgeleitet)

Das dürften so die wichtigsten Ansätze sein - in der Praxis kommen sie in unterschiedlichsten Ausführungen und Mischformen vor.

In diesem Sinne muss man die Frage, ob ein EPS Transparenz enthalten kann, mit einem klaren Jein beantworten. :-)

Wer das alles noch genauer wissen woll, wirft einen Blick in die PostScript- und PDF-Bibel, die Thomas Merz und ich vor einigen Jahren veröffentlicht hatten (da sich an PostScript seit 1997/1998 im Prinzip nichts mehr geändert hat, ist sie diesbezüglich uneingeschränkt aktuell). Als Buch jetzt für 25EUR, als PDF kostenfrei als Download - siehe http://www.pdflib.com/developer/technical-documentation/books/postscript-pdf-bibel/

Olaf
...
olaflist
18. Feb 2011, 11:02
Drucken auf Grau in InDesign
Antwort auf [ Mactheny ] so bin ich das von QuarkXPress her gewohnt. Aber stimmt, InDesign kommt ja auch mit Illustrator-Dateien zurecht.

Du meinst sicherlich im Speichern-Dialog »PDF-kompatible Datei
erstellen«, nicht? Übrigens: Transparenzen sind genauso OK wie
beim eps.
Gruß Mactheny.


Ja, PDF-kompatible Datei erstellen.

Zu EPS - klar aus Quark gewohnt, aber InDesign kann mehr!



Zitat Gerald Singelmann:

Warum EPS bzw. warum nicht?

Pro
Proxy ist nur 8-bit
Wird nicht überfüllt

Contra
Proxy ist nur 8-bit
Wird nicht überfüllt
AI: Größe – nur Zeichnung, nicht Zeichenfläche
Schattenprobleme bei falscher Vorschau
Transferkurven etc. werden von ID nicht gelesen
Farbmanagement nur bei PH-EPS
Mehr Rechenaufwand als bei TIF oder PSD
Kein Einfärben von Graustufen EPS
Unflexible Beschneidungspfade
Schlechtere Performance bei hoher Darstellungsqualität
Schlechtere Performance beim Druck
Kein Weglassen überschüssiger Bereiche beim PDF Export
Keine Transparenz im EPS

__________________________________________________

Genügt das als Überzeugungsgrundlage?

EPS ist Stand von Gestern.
Alten Datenstand würde ich weiter verwenden, aber sicher keine neuen EPS's mehr anlegen.

lg
Christian
...
Christian Glombitza
18. Jul 2007, 10:09
"Erneut verknüpfen" führt zu veränderten Bildauschnitt
Snowpixel hat mir die Bilder mal geschickt und ich weiß jetzt, was das Problem ist.

Das JPG kommt direkt von der digitalen Kamera, 1024x768x72ppi. Damit wäre es über 30cm breit mit einer Auflösung, bei der einem die Augen tränen. Das wesentliche Problem besteht aber darin, dass InDesign beim Import eine Proxy (d.i. die niedrig aufgelöste Bildschirmrepräsentation, die normalerweise anstelle der Feindaten angezeigt werden) mit einer Auflösung von 72ppi berechnet. Wenn ID für ein 72ppi JPG eine Proxy von 72ppi berechnet... weiß es jemand? ... wäre das Bild in Effekt eingebettet und die indd Datei würde absurde Größen bekommen.
Es gibt zwei Strategien, damit umzugehen:
- InDesign könnte für 72ppi JPGs eine Proxy von geringerer Auflösung berechnen
- InDesign könnte 72ppi JPGs gleich in einer vernünftigeren Größe importieren

In den verschiedenen dot-releases von CS2 wurden beide Strategien abwechselnd unter wechselnden Kriterien verwendet. Ich kann nicht mehr sagen, welche Version genau was machte.
Tatsächlich kann ich nicht einmal ganz genau sagen, was InDesign 4.0.4 unter welchen Umständen genau macht:
- manchmal werden 72ppi JPGs genau so importiert wie ein 72ppi TIF: als 72ppi Bild mit 72ppi Proxy
- manchmal werden 72ppi JPGs als 144ppi Bilder importiert, in seltenen Fällen sogar als 288ppi Bilder (d.h. obwohl Photoshop das Bild als 72ppi sieht, tut InDesign so, als wären es 144ppi. Damit ist die Proxy nur ein Viertel der Größe von Fall 1 und das Bild hat von vornherein brauchbare Ausmaße)
- manchmal werden 72ppi JPGs als 72ppi Bilder importiert, aber es wird eine Proxy mit geringerer Auflösung berechnet, meistens mit 36ppi, ich habe aber auch schon mal ein 5-Megapixel Bild mit einer 18ppi Proxy gesehen.

Die Entscheidung für eines der drei Strategien scheint von der Pixel-Größe der Bilder abzuhängen. Um das zu testen habe ich mal in Photoshop Bilder verschiedener Größe erstellt, mit dem GrafikKonverter alle Metadaten gelöscht und in InDesign platziert. Mit diesen Ergebnissen:
Die meisten Größen kamen in 72ppi rein.

These sizes placed at 144ppi:
2392, 2394, 2402, 2408
2410, 2418, 2426, 2434
2440, 2442, 2450, 2456
2458, 2466, 2474, 2482
2488, 2490, 2498, 2504
2506, 2514, 2522, 2530
2536, 2538, 2546, 2552
2554, 2562, 2570, 2578
2584, 2586

These sizes placed at 216 ppi:
2520, 2412, 2424, 2436
2460, 2472, 2484, 2508
2532, 2556, 2568, 2580

These sizes placed at 288ppi:
2400, 2416, 2432, 2448
2464, 2480, 2496, 2512
2528, 2544, 2560, 2576
2592

Aber, da spielt noch mehr mit. Wenn ich ein eigenes Bild in der gleichen Pixelgröße wie das von Snowpixel in InDesign platziere, bekomme ich ein anderes Verhalten.

Jetzt die schlechte Nachricht: InDesign zeigt zwar das JPG als 100% mit 144ppi effektiver Auflösung an. Aber wenn er beim Platzieren/Ersetzen durch EPS die Größe für das EPS berechnet, geht er anscheinend davon aus, das JPG habe die 72ppi Auflösung, also doppelte Größe. Beim TIF hat er in meinen Experimenten das Problem nicht.

Und was macht CS3? Hier wird das JPG als 72ppi JPG mit 36ppi Proxy in 50% Skalierung importiert. Best of all worlds: die Proxy ist nicht zu groß, das Bild auch nicht, in den Paletten stehen korrekte Werte für Auflösung und Skalierung.


Unterm Strich für Snowpixel:
- schauen Sie in die Info-Palette, ob ein Bild wirklich 72ppi ist
- hören Sie endlich auf, mit EPS zu arbeiten. Es gibt keinen Grund, nicht einfach das JPG in CMK umzuwandeln oder noch besser mit TIF zu arbeiten
- bringen Sie den Kunden bei, dass nur doofe Leute in InDesign mit 72ppi JPGs arbeiten.
...
Gerald Singelmann
28. Mär 2007, 14:14