|||Indesign RGB CMYK Man muss m.E. zwei Grundstrategien beim Colormanagement unterscheiden.
Ich sehe da zum einen die 'amerikanische' Herangehensweise im Sinne der 'just good enoug'- und 'fire & forget'-Mentalität. Demgegenüber der besonders im deutschsprachigen aber auch italienischen und französischen Sprachraum vertretene, der eben Workfloworientierung, Nachhaltigkeit und Vorhersehbarkeit in den Vordergrund stellt.
Will man einen Eyecatcher wie sowas: http://www.outputmagazine.com/...traView-552-crop.jpg medienneutral in seiner geballten Farbkraft reproduzieren, kommt man um einen RGB basierten Workflow wohl nicht herum, um vom ungecolormanagten AMOLED Mobiledevice bis zum Zeitungsdruck mit maximaler, gerne auch deutlich übertriebener (im Falle des Hauttons) Farbkraft zu glänzen.
In der Unternehmskommunikation mit Schwerpunkt auf Wiedererkennbarkeit und Produktionssicherheit muss man da aber ganz klare Abstriche machen, denn dort ist ein einheitliches Erscheinungsbild oberste Prämisse, und man sollte auf solche 'catch as catch can' Eskapaden bis auf wenige Ausnahmen verzichten. In diesem Fall ist nicht vorrangig, dass bei der medienneutralen Datenvorhaltung jedes Medium so bunt daherkommt, wie es ihm möglich ist, sondern das im Rahmen der Möglichkeiten der beteiligten Medien, die Farben so einheitlich wie möglich reproduziert werden. Man benutzt das Colormanagement nicht zur individuellen Farbmaximierung sondern um vorhersehbare und einheitliche Farben zu reproduzieren. In diesem Kontext kommt man ohne einen CMYK-Workflow respektive an den Druckergebnissen als 'Leitfarbraum' orientierten CMYK-Workflows nicht umhin. ...
schwarze Kreise ernte ich nicht bei der Umwandlung, wohl aber wird alles "Untergründige" viel heller als im RGB-Original anmutend (vergleiche screens "heller cmyk" + "original rgb").
In Illustrator finde ich keine Möglichkeit den Transparenzreduzierungsfarbraum (Blendmode) auf CMYK zu stellen um das Phänomen zu untersuchen, also habe ich als PDF gespeichert und das in Acrobat weiterbearbeitet:
Offensichtlich verhalten sich (transparente) Effekte wie "Ineinanderkopieren" bei RGB-Modus (Lichtfarben, additive Farbmischung) eben anders (umgekehrt) als im CMYK-Modus (subtraktive Farbmischung), weshalb man bei einer CMYK-Umwandlung direkt in Illustrator dann auch eine "hellere" Variante erhält, da hier der Transparenzmodus RGB-gesetzt ist, sich das aber dann im CMYK-Ergebnis entsprechend auswirkt?