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"treppen" im hellen verlauf

MonsterBabyBLN
Beiträge gesamt: 190

5. Apr 2011, 20:45
Beitrag # 1 von 9
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ich hab ein problem mit einem pdf, dessen hintergrund ein verlauf ist, der von 0% links unten auf 12/0/17/5 CMYK rechts oben ansteigt. in den hellsten farben bis 2/0/2/1 sehe ich deutlich den unterschied..

ist das normal?

mit efi xf gerippt.. im dynamic wedge hab ich ein avg dE von 1.0
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"treppen" im hellen verlauf

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19243

5. Apr 2011, 21:27
Beitrag # 2 von 9
Beitrag ID: #468498
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Den Unterschied zu was?

Grundsätzlich ist es in dem Fall aber ein Fehler, den Verlauf im Nettoformat bis 0 laufen zu lassen. Sowas lässt man am ersten druckenden Punkt der Primär und Sekundärfarben enden. Die vorher wegbrechende Tertiärfarbe wird bei den niedrigen Sättigungen in diesem Bereich eh vom Lichtfang übernommen.

Würde für den konkreten Fall je nach erstem druckenden Punkt 2/0/3/0 oder 3/0/4/0 bedeuten.


als Antwort auf: [#468496]

"treppen" im hellen verlauf

MonsterBabyBLN
Beiträge gesamt: 190

6. Apr 2011, 00:54
Beitrag # 3 von 9
Beitrag ID: #468499
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also ich meine, ich sehe deutliche treppen in den ersten 2 abstufungen..

wäre das pdf so angelegt, wie du es hier vorschlägst, würde es sicher nicht so auffallen


als Antwort auf: [#468498]

"treppen" im hellen verlauf

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19243

6. Apr 2011, 11:04
Beitrag # 4 von 9
Beitrag ID: #468525
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Die Treppen können dadurch entstanden sein, das eben an den Stellen jeweils eine der Farben wegbricht, das wäre in der Tat mit meiner Herangehensweise zu unterbinden.

Man muss bei Verläufen aber auch immer die Relation von Farbabstand und Strecke berücksichtigen.

Da gibt es ein Zuviel an Strecke aber auch ein zuviel an Farben:

Zieht man einen Verlauf der sich nur um 5 % in einer oder wohlmöglich noch parallel in mehren Farben verändert, über eine komplette A4 Längsseite, so hat man letztendlich 25 Tonwertstufen, von der jede einen über 1 cm breiten Balken bedient. Je nach dem wie Kontraststark die verwendeten Farben sind, sind die dann auch erkennbar.

Hat man jedoch einen Verlauf von 0-100% über eine Strecke von 1cm unterzubringen hat man ein Problem in der anderen Richtung, nämlich das die Anzahl der Pixel/Rasterpunkte bei 8 Bit gar nicht reicht, um alle theoretisch vorkommenden 255 Tonwertstufen unterzubringen (300ppi = 120Pixel/cm -> es sind nur 120 Abstufungen möglich( das gilt auch für Vektorbasierte Verläufe).

Wir sind mal an der Aufgabe gescheitert, für ein Logo, das einen Regenbogen enthielt, der auf etwas mehr als 2cm Durchmesser zu reproduzieren war, die Farben des Regenbogens weich ineinander übergehen zu lassen. Für weiche Übergänge braucht’s eben auch den Platz um gemächlich von einem zum anderen zu wechseln. Wenn das Band des kompletten Spektrums gerade mal 3mm stark ist, ist der eben nicht vorhanden.


als Antwort auf: [#468499]

"treppen" im hellen verlauf

MonsterBabyBLN
Beiträge gesamt: 190

6. Apr 2011, 15:16
Beitrag # 5 von 9
Beitrag ID: #468548
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völlig logisch.. danke für die ausführliche schilderung.

ersteres trifft hier wohl zu .. 0-10% auf einem A3 Blatt ist wohl etwas viel oder wenig des guten ...


als Antwort auf: [#468525]

"treppen" im hellen verlauf

Lino
Beiträge gesamt: 77

15. Apr 2011, 15:43
Beitrag # 6 von 9
Beitrag ID: #469285
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Antwort auf [ Thomas Richard ] ...


Hat man jedoch einen Verlauf von 0-100% über eine Strecke von 1cm unterzubringen hat man ein Problem in der anderen Richtung, nämlich das die Anzahl der Pixel/Rasterpunkte bei 8 Bit gar nicht reicht, um alle theoretisch vorkommenden 255 Tonwertstufen unterzubringen (300ppi = 120Pixel/cm -> es sind nur 120 Abstufungen möglich( das gilt auch für Vektorbasierte Verläufe).

....



... das aber auch nur vorausgesetzt, dass mit max 150 lpi Raster und 2540 dpi belichtet wird.

Bei feinerem Raster oder geringerer Auflösung hat man natürlich noch weniger Abstufungen - und wie du erwähnst: Das sind nur die maximal mögliche Menge Abstufungen bei einem Verlauf von 0% 100% - da wäre ja, genau du erwähnt hast, das Problem mit den 0-5% Cyan in dem Verlauf.


als Antwort auf: [#468525]

"treppen" im hellen verlauf

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19243

15. Apr 2011, 16:03
Beitrag # 7 von 9
Beitrag ID: #469287
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Antwort auf [ Lino ]
Antwort auf [ Thomas Richard ] ...


Hat man jedoch einen Verlauf von 0-100% über eine Strecke von 1cm unterzubringen hat man ein Problem in der anderen Richtung, nämlich das die Anzahl der Pixel/Rasterpunkte bei 8 Bit gar nicht reicht, um alle theoretisch vorkommenden 255 Tonwertstufen unterzubringen (300ppi = 120Pixel/cm -> es sind nur 120 Abstufungen möglich( das gilt auch für Vektorbasierte Verläufe).

....



... das aber auch nur vorausgesetzt, dass mit max 150 lpi Raster und 2540 dpi belichtet wird.

Nein, genau das ist in dem Fall eigentlich nebensächlich. Wenn pro Strecke keine 255 verschiedenen Rasterpunkte gesetzt werden können, ist es eigentlich unerheblich ob die Belichterauflösung nun 256 oder im Falle von 175lpi mit 2540dpi nur 128 Tonwertstufen Farbtiefe bietet.
Es scheitert schlicht und ergreifend am Platz für die 120 Rasterpunkthälften je cm. Die wären eben auch noch mit 2hoch7 Bit Farbtiefe genau genug zu berechnen.


als Antwort auf: [#469285]

"treppen" im hellen verlauf

Lino
Beiträge gesamt: 77

15. Apr 2011, 16:25
Beitrag # 8 von 9
Beitrag ID: #469294
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Antwort auf [ Thomas Richard ]
Antwort auf [ Lino ]
Antwort auf [ Thomas Richard ] ...


Hat man jedoch einen Verlauf von 0-100% über eine Strecke von 1cm unterzubringen hat man ein Problem in der anderen Richtung, nämlich das die Anzahl der Pixel/Rasterpunkte bei 8 Bit gar nicht reicht, um alle theoretisch vorkommenden 255 Tonwertstufen unterzubringen (300ppi = 120Pixel/cm -> es sind nur 120 Abstufungen möglich( das gilt auch für Vektorbasierte Verläufe).

....


... wobei die Frage natürlich ist, wo "dpi" bei einer Vektorgrafik von bedeutung werden - OK während oder vor der Ausgabe können Vektorverläufe in Pixels umgerechnet werden. Können, werden aber nicht zwangsläufig.

Und venn ich nur 5% der genannten Farbtiefe von 128 nutze, bleiben mir daraus 6 Abstufungen übrig. Davon bricht die erste vermutlich eh weg ... und schon habe ich sichtbare Streifen und Farbschimmer im Verlauf.


... das aber auch nur vorausgesetzt, dass mit max 150 lpi Raster und 2540 dpi belichtet wird.

Nein, genau das ist in dem Fall eigentlich nebensächlich. Wenn pro Strecke keine 255 verschiedenen Rasterpunkte gesetzt werden können, ist es eigentlich unerheblich ob die Belichterauflösung nun 256 oder im Falle von 175lpi mit 2540dpi nur 128 Tonwertstufen Farbtiefe bietet.
Es scheitert schlicht und ergreifend am Platz für die 120 Rasterpunkthälften je cm. Die wären eben auch noch mit 2hoch7 Bit Farbtiefe genau genug zu berechnen.



als Antwort auf: [#469287]

"treppen" im hellen verlauf

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19243

15. Apr 2011, 18:37
Beitrag # 9 von 9
Beitrag ID: #469313
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Hmmm….

Du versuchst die Ganze Zeit Effekte zu erklären, die mit dem,was ich schrieb, eigentlich nicht die Bohne zu tun haben.

Zweierlei Dinge können Probleme machen.

Auf der einen Seite zu geringe Unterschiede zwischen Start- und End Tonwertstufe, bei dazu noch großen zu überbrückenden Strecken. Das ist was ich eingangs auch erklärte, und worauf du dich beziehst. Dabei ist es relevant, ob es ein echter Vektor, ein in gleichfarbige Bänder zerlegter, vektorbasierter oder ein gepixelter Verlauf ist.
Auch ist dabei die Farbtiefe relevant, die letztendlich erreicht wird.


Am anderen Ende des Problemspektrums gibt es die Probleme, die dadurch entstehen, das zu viele Tonwertstufen auf zu kurzen Strecken aufzuteilen sind, darum ging’s im von dir zitierten Abschnitt, den du fälschlicherweise mit deinen Überlegungen assoziiert hast.


als Antwort auf: [#469294]
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