Hallo Kati...
Wirst vermutlich bereits einen ersten Schwindelanfall bekommen haben, nachdem du all die sicher gutgemeinten Tipps hier gelesen hast. Take it easy... alles halb so wild. Zerlegen wir die Sache mal auf das wesentliche:
Eine Webseite ist vom Prinzip her einem Printlayout sehr ähnlich, mit gewissen Unterschieden: Das "Papierformat" ist quer und gelesen wird auf dem Monitor anstatt auf Papier. Desweiteren blättert man durch eine Webseite mit der Maus per Klick, man muss also nicht dauernd die Finger anfeuchten um umzublättern. Das sogenannte Sitemap oder die Buttons zu den diversen Seiten entsprechen dem Inhaltsverzeichnis eines Buches. Soweit also nichts besonderes.
Da ein Monitor nur eine relativ grobe Auflösung und auch nur eine recht beschränkte Grösse aufweist, muss diesem eben Rechnung getragen werden, indem keine allzu kleinen Details auf der Seite sein sollen. Auf Papier können Texte, Grafiken und Bilder dargestellt werden, eine Webseite kann daneben aber auch Bewegtbilder, Töne und viele andere Effekte anzeigen.
Ich denke, genau wie bei einem Papierlayout sollte man klein beginnen: Als erstes erlernt man mal, wie Text, dazu ein par Bilder und einige Seitenwechsel sauber miteinander verbunden werden, damit kann dann bereits die erste Webseite ganz schön interessant, lehrreich oder auch nur unterhaltsam sein.
Erst, wenn eine auf diese (recht simpel) Weise erstellte Webseite sauber läuft, sauber gestaltet ist und zudem hochgeladen ist, fange ich damit an, mich um Animationen, Videos, Sounds, Tabellen und ähnlichem zu beschäftigen. Vielfach wird heute angenommen, dass eine Webseite erst dann Sinn macht, wenn es an allen Ecken und Enden blinkt, flackert und quietscht, dem stimme ich nicht zu. All dies sehe ich lediglich als Ergänzung und als Zubehör, was den eigentlichen Inhalt der Aussage nicht zwingend fördern muss. Es gibt sehr viele Webseiten, die Informationen ohne irgendwelchen Schnickschnack rundum anbieten, Webseiten, die mir manchmal wesentlich lieber sind, da ein penetranter Sound z.B., den ich nicht ausschalten kann ganz schön nervig werden kann. Will damit nich sagen, dass man das Herstellen all dieser netten Gimmicks nicht auch erlernen soll, aber sicher nicht gleich zu Beginn.
Wenn du Lust hast, klicke mal gelegentlich auf meine private Webseite, die zwar nicht für die Öffentlichkeit gedacht ist, sondern lediglich dazu benutzt wird, meinen Kunden manche Sachverhalte näherzubringen, ohne dauernd Papier zu verschwenden. Im Moment findest dort ein paar Infos zum Thema Panoramafotografie, speziell für einen meiner Kunden veranschaulicht. Es geht zwar nicht um die Panos bei dir, sondern eher darum, zu verdeutlichen, dass mit wenigen Bildern und Texten sehr wohl Information vermittelt werden kann. Wäre mir ein leichtes gewesen, noch einige Blinksachen und einen möglichst unpassenden sound mitzugeben, aber mein Kunde würde dadurch auch nicht gescheiter.
http://www.rudolf-suter.ch/ Nun denn, langer Rede kurzer Sinn: Geh das Thema Webdesign locker an, zuerst das Elementare, darauf aufbauend die Gimmicks, dazu später noch die ganzen interaktiven Möglichkeiten mit dem Server usw. Du wirst reinwachsen ohne dass du es merkst und dann heisst es auch plötzlich nicht mehr ...heul, sondern ...freu
In diesem Sinne viel Glück bei deiner neuen Aufgabe...
Herzlichst, Rudolf