Hallo vollueli,
ich teste schon geraume Zeit die Vista Beta1 (zur Beta2 bin ich nicht gekommen, da diese nur ca 3 Tage zur Verfügung stand, lt. MS waren nur ca. 300.000 Downloads verfügbar, andere Quellen sprechen davon, dass das Download von MS gestoppt wurde, weil ein schwerer Fehler in der Beta2 zum sofortigen Systemabsturz geführt hatte. Vielleicht ein Gerücht, ich konnte es nie verifizieren).
Um zu Deiner Hauptfrage zu kommen:
Auch dies konnte ich nie verifizieren, da meine Systeme Tag und Nacht durchlaufen. Es ist mir bei Neustarts aber nichts Ungewöhnliches aufgefallen. Reboots sind bei der Beta1 wegen Systemabstürze leider öfters nötig.
Nun ein kurzer Bericht über meine Tests:
Testmaschine PC mit 2,6 Ghz, 1 MB Ram und genügend Diskspace, XP-Pro mit SP2.
Als ich noch XP-Pro auf meiner Testmaschine hatte, machte ich den "get ready advisor" check.
http://www.microsoft.com/...advisor/default.mspx Danach wurde mir eine Liste mit Programmen angezeigt, welche mit Vista wegen fehlender Driver oder Komponenten nicht laufen würde. Nun diese Liste wird zum heutigen Zeitpunkt schon kürzer sein, da viele Entwicklungsfirmen die fehlenden Komponenten schon nachgeliefert haben werden.
Die Installation verlief ohne besondere Probleme.
Die neue Benutzeroberfläche:
Nach dem Start sah ich erstmalig die Aero Benutzeroberfläche, für die Augen recht angenehm, aber mit viel Schnickschnack, den ein Profiuser eher nicht schätzt, da unproduktiv (Das ist aber Ansichtssache). Ich stellte dann auf XP-look um und wurde sofort heimischer. Aus Fachpublikationen erfuhr ich dann, dass die Aero-Oberfläche nicht immer funktioniert. Dies tritt dann auf, wenn Vista mehr Leistung benötigt, oder bei einem Notebook der Energieverbrauch gedrosselt werden soll. Dies ist also eine automatische Funktion von Vista.
Local Area Netzwerk:
Dies war die erste schwere Hürde, die ich nur mit der Betatester-Anwendergruppe lösen konnte. Vista verwendet für das Lan ein neues Protokoll namens LLTD (Link Layer Topology Discovery). Ältere Windows-Versionen unterstützen diese Technologie nicht, da die Netzwerkkarte nicht richtig dargestellt wird. dafür wurde aber ein Patch für XP bereits nachgereicht.
Nachdem ich den Patch eingespielt habe, war die LAN-Installation nur mehr Routine.
Sicherheit:
Der Vista-Firewall ist natürlich viel besser als der Alibi-Firewall von XP. Bei letzterem wurde nur der eingehende Verkehr geprüft, bei Vista der Ein- und Ausgehende.
Da aber so viele Warnungsnachrichten kommen, wir das effektive Arbeiten beeinträchtigt. Daher habe ich die Firewall-Einstellungen zurückgeschraubt und schon war es auch mit der Sicherheit vorbei. Experten raten , einen Hardware-Firewall zusätzlich zu verwenden.
Es wird geraten, ein Antispywareprogramm (z.B. Ad-Aware) zum Bit-Defender dazu zu installieren, weil dieser nicht alles finden kann. (Seltsame Anwandlung von Ehrlichkeit).
Vista hat keinen integrierten Virenschutz und die herkömmlichen Virenprogramme funktionieren nicht mit Vista. Man wird also zusätzlich von Drittanbieter zur Kasse gebeten werden.
Suchen:
Die neue Suchfunktion funktioniert sehr schnell und ist auch auf jeder Ebene des Betriebssystems zu finden. Der Haken daran ist, dass Vista nur einige Ordner indiziert. Umgehung: Erweiterte Suche, dann werden auch nicht indizierte Ordner durchsucht, was das ganze natürlich wieder langsamer macht.
USB-Stick als Hauptspeicherersatz:
Wer eine Hauptspeicheraufstockung vornehmen will, aber aus technischen oder privaten Gründen keinen neuen Speichebaustein anschaffen will, kann dies mit einen speziellen USB-Stick realisieren. Geraten wird ein Stick mit 500 MB
Voraussetzung ist aber, dass der Stick als Vista-Ready ausgezeichnet ist.
Es wird aber nur ein USB-Stick zur Speicheraufstockung von Vista unterstützt.
Quellen in diesem Bericht:
Eigene Erfahrungen, MS-BetatesterAnwendergruppe, div. Fachpublikationen.