[GastForen PrePress allgemein PDF in der Druckvorstufe vorseparierte pdf

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vorseparierte pdf

Dr. Gonzo
Beiträge gesamt: 2999

7. Mär 2005, 14:29
Beitrag # 1 von 7
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Hallo zusammen

vielleicht habe ich einfach ein blackout - oder ein verständnisproblem:
folgender fall:
ich schicke einem dienstleister ein pdf damit dieser es auf film herauslassen kann (haben keinen belichter mehr). soweit kein problem.
bei gewissen drucksachen müssen wir nun aber separierte pdf machen (ein gewisses logo ist composite nicht mehr zu gebrauchen).
nun ruft uns der dienstleister an und sagt er habe bei allen farben die gleiche rasterwinkelung auf dem film. das dokument hat 3 farben (zwei pantone & schwarz).

müsste ich also schon bei der erstellung des separierten pdfs die rasterwinkel selbst vergeben? (quark nimmt da ja sonst einfach immer K bei volltonfarben).

oder kann der dienstleister selber etwas bewirken?

danke euch schon im voraus!


gruss säsch
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(Dieser Beitrag wurde von Sacha am 7. Mär 2005, 14:41 geändert)
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vorseparierte pdf

Coolio
Beiträge gesamt: 217

7. Mär 2005, 15:08
Beitrag # 2 von 7
Beitrag ID: #150583
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Hallo Säsch
> oder kann der dienstleister selber etwas bewirken?

Kommt auf sein Workflow an. Druckt er die Daten ab Acrobat (-Adobe Reader) einfach auf den RIP kann es gut sein dass der RIP hald alle Auszüge als Schwarz kennt und dadurch hald die Winkelungen auf 45° stellt. Es ist aber (so ist mein Wissensstand) auf einem RIP immer möglich die Rasterwinkelungen pro Farbe anzupassen. Er könnte also das Schwarz defaultmässig auch auf 90° legen. Er müsste also vor jedem Auszug die Winkelung für Schwarz auf dem RIP ändern. Ist hald gebastelt aber es sollte gehen. Es gibt aber auch Workflow bei dennen die PDF Daten in ein properitäres Format gewandelt werden. Bei diesen ist es ohne Probleme möglich das Dokument zu editieren und somit vor der Ausgabe die Winkelung zu editieren.

Wiso ist das Logo in Composite nicht zu gebrauchen?

Gruss Jürg


als Antwort auf: [#150567]

vorseparierte pdf

Dr. Gonzo
Beiträge gesamt: 2999

7. Mär 2005, 15:08
Beitrag # 3 von 7
Beitrag ID: #150584
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hi zusammen

habe mir jetzt noch einige überlegungen dazu gemacht. ich denke die einzige möglichkeit wäre die offenen daten (quark-zeugs) zu schicken.
oder natürlich ein separiertes pdf file. wobei der dienstleister dann ja noch eine möglichkeit bräucht das ps auf ihr hardware-rip zu bekommen...

vielleicht habt ihr mir ja noch einen hint...

gruss säsch
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als Antwort auf: [#150567]

vorseparierte pdf

Dr. Gonzo
Beiträge gesamt: 2999

7. Mär 2005, 15:13
Beitrag # 4 von 7
Beitrag ID: #150586
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@ coolio
sie drucken aus dem acrobat (6 glaube ich im moment). die winnkelungen manuell am rip umstellen habe ich mir auch überlegt. es ist allerdings ein altes hardware-rip von linotype. ich kenne diese nicht.
ich werde sie aber mal fragen. Sie könnten dann jede seite einfach einzeln auf dem rip richtig rippen.

wäre eine möglicheit. danke!


> Wiso ist das Logo in Composite nicht zu gebrauchen?
wir wissen es leider nicht. ist ein äusserst komplexes illustrator-logo (geht auf einem G4 etwa 10min nur um zu öffnen).
ich vermute, dass dieses logo in illustrator mittels "umwandeln" in einzelteile zerlegt wurde. auf jeden fall hat man keine chance irgendwas zu bearbeiten (vorher zertrümmerst du die tastatur). wir müssen also einfach damit leben, dass es nur separiert geht...

gruss säsch
---------
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als Antwort auf: [#150567]
(Dieser Beitrag wurde von Sacha am 7. Mär 2005, 15:14 geändert)

vorseparierte pdf

klasinger
Beiträge gesamt: 1671

7. Mär 2005, 15:18
Beitrag # 5 von 7
Beitrag ID: #150589
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Hallo,

das Problem entsteht ja, weil Sonderfarben in der Regel im 45° ausgegeben werden. Ich würde die Wahl des Rasterwinkels dem Dienstleister überlassen, sofern dieser das KnowHow & die Technik besitzt (ich glaube Crckerjack kann das am PDF und wenn ich mich nicht täusche kann dies auch am RIP eingestellt werden), aber unbedingt vorher Rücksprache mit der Druckei halten (ein dunkelblaue Sonderfarbe auf 0° sieht nicht fein aus).
Und ja, Sie können den Winkel in Quark ändern: Drucken > Ausgabe > Farbe aus der unteren Liste auswählen und oben auf Winkel > Anderer Wert klicken.

mfg
--

Klaas Posselt
Prepress Consulting


als Antwort auf: [#150567]

vorseparierte pdf

Dr. Gonzo
Beiträge gesamt: 2999

7. Mär 2005, 19:53
Beitrag # 6 von 7
Beitrag ID: #150662
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das sie den winkel im quark ändern können ist mir schon klar. nur sie bekommen keine quark-files, sondern vorseparierte pdfs.
Crackerjack haben Sie sicher nicht. über die möglichkeit den winkel für jede seit im rip einzustellen muss ich mich bei ihnen mal erkundigen...

ansonten kann man im notfall dann ja trotzdem wieder auf die originalen quark daten zurückgreifen.

interessierte mich nur, ob es eine bessere lösung gibt...

gruss säsch
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als Antwort auf: [#150567]

vorseparierte pdf

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

7. Mär 2005, 20:24
Beitrag # 7 von 7
Beitrag ID: #150672
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Hallo Sascha,

eine vorseparierte PDF-Datei ist (wie eine vorseparierte PostScript-Datei) für einen RIP ohne besondere zusätzliche Funktionalität, nichts anderes als eine Graustufen-Datei.
Die zusätzliche Intelligenz beträfe das Erkennen der sog. SeparationInfo Dictionaries innerhalb der vorseparierten PDF-Datei, um auf deren Basis z.B. die Zusammengehörigkeit der einzelnen Auszüge (= Graustufen-Seiten) zu einer farbigen Dokumentseite zu erkennen und so z.B. eine composite Preview im RIP bzw. einen farbigen Rasterproof zu ermöglichen.
Wenn diese Information erkannt und ausgenutzt wird, dann wäre es für einen solchen RIP theoretische auch möglich die fehlende Rasterinformation zu ersetzten bzw. falsche Einstellungen zu ignorieren und durch optimale Werte zu ersetzen. RIPs die dazu in der Lage sind, sind allerdings dünn gesäht.

Ein Adobe Acrobat kann mit vorseparierten PDF-Dateien in der Ausgabe nicht wirklich umgehen. Beim Versuch eine bereits vorseparierte PDF-Datei separiert auszugeben, werden die Graustufen-Seiten nochmals separiert. Bei der unseparierten Ausgabe, werden die Seiten als Grausstufen-Seiten angesehen. Somit taucht weder die Sonderfarben in der Farbliste auf (um ihnen eine gesonderte Winkelung geben zu können) noch wird in die generierte PostScript-Datei der %%PlateColor DSC-Kommentar geschrieben, der es dem RIP erlauben würde, die Zusammengehörigkeit der einzelnen Farbauszüge zu einer composite Dokumentseite zu erkennen.
Das gleiche gilt übrigens auch im Zusammenspiel mit ARTS PDF Crackerjack.

Als Creo prinergy Anwender hätten Sie Zugriff auf ein tool wie PlateRepair. Aber nicht jeder Dienstleister hat Prinergy im Einsatz.

Sie können es also drehen und wenden wie Sie es wollen. Wenn Sie vorseparierte PDF-Dateien abliefern wollen, dann sind Sie dafür verantwortlich, dass die Rastereinstellungen in der PDF-Datei bereits korrekt definiert sind. Dies bedeutet, dass beim separierten Drucken aus dem Layoutprogramm bereits korrekte Rasterweiten und -winkel Werte angegeben werden und dass bei der eigentlichen PDF-Erzeugung im Acrobat Distiller die Option "Rastereinstellungen beibehalten" aktiviert ist.

Wird dies beherzigt, dann kann der Dienstleister die Datei entweder direkt im RIP verarbeiten lassen (darf dann aber natürlich dort nicht eingestelltghaben, dass Rastereinstellungen durch Standardwerte ersetzt werden sollen) oder kann die Datei aus Acrobat heraus unsepariert ausgeben und muß dann aber darauf achten, dass die Druckoption "Halbtonraster ausgeben" aktiviert ist um die Rastereinstellungen der PDF-Datei mit durchzureichen.

Da das in der Praxis mit viel zu vielen Wenn und Abers verbunden ist, heißt die Divise "composite Workflow". Und wenn Sie mir sagen, dass das Logo, welches dies angeblich unmöglich macht (warum eigentlich?), immer wieder mal gebraucht wird, dann sollten Sie, so meine ich, darüber nachdenken, ob es sich nicht lohnt einmal ein wenig Zeit zu investieren, um das Logo composite-tauglich zu machen, als jedesmal auf's Neue diesen Eiertanz mit den vorseparierten Daten zu wagen.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl

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IMPRESSED GmbH
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als Antwort auf: [#150567]
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