[GastForen PrePress allgemein PDF in der Druckvorstufe was bestimmt den Beschnitt von Bildern beim Distillen? Unterschied joboptions von Acrobat zu InDesign?

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was bestimmt den Beschnitt von Bildern beim Distillen? Unterschied joboptions von Acrobat zu InDesign?

rohrfrei
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8. Dez 2006, 19:03
Beitrag # 1 von 11
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Hallo,

seit einiger Zeit bekomme ich von einem Kunden regelrechte Monster-PDFs. Die sind riesengroß, da grundsätzlich alle Bilder komplett eingebettet sind, d.h. die Bilder gehen weit über die Trimbox und Bleed- bzw. Medienbox hinaus. Besonders übel ist es bei den Bildern, die im Layout auf der gegenüberliegenden Seite bis an den Bund anstoßen. Diese sind natürlich im PDF noch mit 3mm Breite zu sehen innerhalb des Anschnittbereichs. Leider sind aber nicht nur die 3mm vom Bild im PDF, sondern das gesamte Bild. Dadurch schleichen sich oft unnötige Datenmengen ins PDF. Es geht um mehr als 100 MB pro Seite. Das ist nicht die Ausnahme, sondern die Regel, da das Layout so aufgebaut ist. So wächst ein Job auf etliche GB an, wo man auch mit weit weniger auskommen würde.

Das Layout kommt aus XPress 4.11 und wird mit einem mir unbekannten RIP über PS zu PDF gewandelt. So entnehme ich es zumindest den Dateieigenschaften. Um das mal näher zu untersuchen, habe ich mir folgendes überlegt. In XPress 4 gibt es im Druckendialog ja noch nicht den Button "An der Anschnittgrenze beschneiden" wie in XPress 6. Ich gehe also davon aus, daß im PS auch immer das gesamte Bild eingebettet ist. Ich habe zwar mal irgendwann gelernt, daß XPress bei TIFFs nur den sichtbaren Bereich einbettet, dem ist aber wohl nicht so.

Ich habe also mal in XPress 4.11 eine Testseite gebaut und ein TIFF in einen Bildrahmen platziert. Diesen habe ich zu jeder Seite etliche cm über das Format gezogen, so daß ich reichlich unnötigen Raum mit dem Bild fülle. Dann habe ich ein PS erzeugt und dieses per Distiller 7 zu PDF gewandelt. Dabei ist mir folgendes aufgefallen:
Wählt man im Distiller die Adobe-X3-Settings oder auch seine eigenen, dann wird das Bild sinnvollerweise an der Bleedbox beschnitten. Wählt man aber joboptions, die aus InDesign-CS2 kommen, dann findet dieser Beschnitt nicht statt und das Bild ist volles Brett im PDF drin. Man kann es mit allen möglichen Acrobat-Plugins überprüfen und mit Pitstop kann man es innerhalb des "Bildrahmens" verschieben. Es ist komplett eingebettet.

In den joboptions aus Acrobat und InDesign habe ich keinen Unterschied gefunden, die so ein Verhalten erklären könnten. Im Distiller-Guide bin ich auf Anhieb auch nicht fündig geworden. Ist aber doch komisch, oder nicht? Was steuert denn genau das Beschneiden von Bildern und wie kann ich es als Anwender noch genauer beeinflussen? Was ich dann mit den Kunden-PDFs mache, die nicht über den Distiller erzeugt werden muß ich dann im Anschluß noch sehen. Ich hoffe natürlich, dem Kunden das Problem verständlich machen zu können und auch für seinen PDF-Erstellungsweg eine Lösung zu finden. Wenn jemand weiter vorne schon in XPress 4 eine Lösung hat, immer her damit.

Gruß
X

was bestimmt den Beschnitt von Bildern beim Distillen? Unterschied joboptions von Acrobat zu InDesign?

Thomas Richard
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8. Dez 2006, 19:33
Beitrag # 2 von 11
Beitrag ID: #266132
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Hallo Rohrfrei,

eigentlich ganz einfach: im Bereich der Bildinterpolationen/Kompressionen gibt es die Option

/CropColorImages true

Die Option gibts im ID-Joboptions-Dialog nicht, muss also händisch eingefügt werden.


als Antwort auf: [#266126]
(Dieser Beitrag wurde von Thomas Richard am 8. Dez 2006, 19:33 geändert)

was bestimmt den Beschnitt von Bildern beim Distillen? Unterschied joboptions von Acrobat zu InDesign?

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19334

8. Dez 2006, 19:36
Beitrag # 3 von 11
Beitrag ID: #266134
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Nachtrag: Wenn ich mich recht entsinne, hat die Option 'Für schnelle Web-Anzeige optimieren' u.a. den Effekt das dieser Parameter auf true gesetzt wird. Bin mir aber nicht sicher, ist schon wieder ne Weile her, das ich da dran musste.


als Antwort auf: [#266132]

was bestimmt den Beschnitt von Bildern beim Distillen? Unterschied joboptions von Acrobat zu InDesign?

koder
Beiträge gesamt: 1743

8. Dez 2006, 19:38
Beitrag # 4 von 11
Beitrag ID: #266135
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Hmm, also zumindest bei IDCS1 heisst das doch "Bilddaten auf Rahmen beschneiden"...


als Antwort auf: [#266132]

was bestimmt den Beschnitt von Bildern beim Distillen? Unterschied joboptions von Acrobat zu InDesign?

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19334

8. Dez 2006, 19:41
Beitrag # 5 von 11
Beitrag ID: #266136
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Stimmt, alles kalter Kaffee, was ich da schreibe.
Wenn man in ID auf PDF-Exportvorgaben bearbeiten geht, und sich ne bestehende Exportvorgabe öffnet gibts da auf dem Reiter Komprimierung unten rechts den Punkt: Bilddaten auf Rahmen beschneiden.

Einer so blind wie der andere hier ;-)


als Antwort auf: [#266135]

was bestimmt den Beschnitt von Bildern beim Distillen? Unterschied joboptions von Acrobat zu InDesign?

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

8. Dez 2006, 19:45
Beitrag # 6 von 11
Beitrag ID: #266137
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Antwort auf [ rohrfrei ] ...und wird mit einem mir unbekannten RIP über PS zu PDF gewandelt. So entnehme ich es zumindest den Dateieigenschaften.


Hallo rohrfrei,

das ist der Anfang allen Übels. Eine gute PDF zu erzeugen bedingt mehr als nur den Seiteninhalt korrekt wiederzugeben. Auch die Optimierung des erzeugten PDFs ist ein wichtiger Prduktionsfaktor. Zumindest in dem letzten Punkt scheint die hier eingesetzte Lösung nicht zu glänzen.

Zitat In XPress 4 gibt es im Druckendialog ja noch nicht den Button "An der Anschnittgrenze beschneiden" wie in XPress 6. Ich gehe also davon aus, daß im PS auch immer das gesamte Bild eingebettet ist. Ich habe zwar mal irgendwann gelernt, daß XPress bei TIFFs nur den sichtbaren Bereich einbettet, dem ist aber wohl nicht so.


Sie begehen hier zwei Denkfehler. Die Druckoption "An der Anschnittgrenze beschneiden" wirkt nicht wie ein zu kleiner Bildrahmen der beim Druck einer TIFF- oder JPEG-Bilddatei dazu führt, dass tatsächlich nur der sichtbare Datenbestand in der Druckdatei landet. Vielmehr legt sie einfach eine Maske über die Dokumentseite die alles überstehende visuell ausblendet. Das sind also zwei gänzlich verschiedene Paar Schuhe.

Zitat Dann habe ich ein PS erzeugt und dieses per Distiller 7 zu PDF gewandelt. Dabei ist mir folgendes aufgefallen:
Wählt man im Distiller die Adobe-X3-Settings oder auch seine eigenen, dann wird das Bild sinnvollerweise an der Bleedbox beschnitten. Wählt man aber joboptions, die aus InDesign-CS2 kommen, dann findet dieser Beschnitt nicht statt und das Bild ist volles Brett im PDF drin.


Hier haben Sie ein weiteres schlagendes Argument dafür geliefert, warum man niemals Adobe InDesign Joboptions im Acrobat Distiller weiterverwenden sollte!

Zitat In den joboptions aus Acrobat und InDesign habe ich keinen Unterschied gefunden, die so ein Verhalten erklären könnten.


Weil Sie nicht genau genug nachgeschaut haben ;-)
Der Punkt in dem sich die beiden Joboptions unterscheiden ist nur in einem Texteditor zu sehen, da die verantwortlichen Einstellungen kein Pendant in der Benutzeroberfläche Acrobat Distillers haben. Es handelt sich um die Optionen
- /CropColorImages
- /CropGrayImages
- /CropMonoImages
In den aus Adobe InDesign stammenden Joboptions ist deren Argument auf "false" gesetzt, wogegen die originalen Distiller-Joboptions den Parameter-Wert "true" aufweisen.

Zitat Im Distiller-Guide bin ich auf Anhieb auch nicht fündig geworden.


Diese Distiller-Parameter sind neu im Acrobat Distiller 7 hinzugekommen. Der Distiller Guide beschreibt aber nur die Distiller Versionen bis einschließlich 6.0x. Wenn ich ein wenig mehr Zeit finde, dann werde ich mich mal an eine neue Auflage machen, die auch Acrobat Distiller 8 mit einschließt.

Zitat Ist aber doch komisch, oder nicht? Was steuert denn genau das Beschneiden von Bildern und wie kann ich es als Anwender noch genauer beeinflussen?


Nein, alles logisch erklärbar.
Setzen Sie Acrobat Distiller und vernünftige Joboptions ein. Den Rest erledigt dann Adobe.

Zitat Was ich dann mit den Kunden-PDFs mache, die nicht über den Distiller erzeugt werden muß ich dann im Anschluß noch sehen. Ich hoffe natürlich, dem Kunden das Problem verständlich machen zu können und auch für seinen PDF-Erstellungsweg eine Lösung zu finden. Wenn jemand weiter vorne schon in XPress 4 eine Lösung hat, immer her damit.


Überreden Sie ihn zum Einsatz von Adobe Acrobat Distiller und geben Sie ihm Ihre Wunsch-Joboptions. Wenn er sich aus finanziellen Gründen weigert, dann erwägen Sie ihm ein Paket zu schenken (nacht sich über kurz oder lang sicher bezahlt wenn es ein Großkunde).
QuarkXPress 3, 4 und 5 unterscheiden sich in keinster Weise was das Verhalten bei Ausgabe von TIFF- und JPG-Bildern betrifft. Wie schn gesagt zählt die Größe des Bildrahmens und nicht die oben von Ihnen angesprochene Druckoption, die nur maskiert aber nicht optimiert (ltzteres macht dann erst Acrobat Distiller).
Ebenso ist keine aktuelle Acrobat Distiller 7 oder 8 Version zwingend erforderlich, weil Acrobat Distiller schon seit Urzeiten per Masken ausgeblendete Bildbestandteile "wegrationalisiert" um möglichst kompakte PDFs zu erezugen. Neu ist nur, dass dies seit Version 7 per obiger Parameter steuerbar ist. Dies wiederum wurde notwendig, um mit der PDF-Exportfunktionalität in Adobe inDesign gleichzuziehen, wo Sie ja mit einem Mausklick steuern können, ob beschnittene Bilder komplett oder nur deren sichtbarer Teil ausgegeben werden sollen.


als Antwort auf: [#266126]

was bestimmt den Beschnitt von Bildern beim Distillen? Unterschied joboptions von Acrobat zu InDesign?

rohrfrei
Beiträge gesamt: 4492

8. Dez 2006, 20:33
Beitrag # 7 von 11
Beitrag ID: #266141
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Hallo Leute,

seid Ihr fleissig, Respekt. Ist denn keiner auf dem Weihnachtsmarkt?

Mal der Reihe nach:
@koder und Thomas:
die Option heißt in ID-CS2 auch noch so. Und die habe ich auch standardmässig aktiviert. Und wie es in einem ordentlichen Haushalt sein soll, habe ich die ID-Exportvorgaben extra anders benannt, um die nicht im Distiller bzw. Adobe-PDF durcheinanderzuwürfeln.

Aber das ist doch gerade um so erstaunlicher, daß - obwohl der Haken aktiviert ist - der Distiller bei Verwendung dieser ID-joboptions das Bild eben NICHT beschneidet. Genau darüber bin ich ja gestolpert. Und im Texteditor steht auch bei Color-, Gray- und Mono-Images "CropColorImages false". Aber weiter unten steht in der ID-joboption dann noch zusätzlich "CropImagesToFrames true". Kapiere ich nicht. Offensichtlich hat der erste Eintrag Vorrang.


Zitat /CropColorImages true

Die Option gibts im ID-Joboptions-Dialog nicht, muss also händisch eingefügt werden.

kopfkratz - kann ich nach den obigen Ausführungen so nicht bestätigen. Bei mir sind sie in den ID-CS2-joboptions eindeutig drin, wenn der Haken aktiv ist.



@Robert Zacherl
Zitat Die Druckoption "An der Anschnittgrenze beschneiden" wirkt nicht wie ein zu kleiner Bildrahmen der beim Druck einer TIFF- oder JPEG-Bilddatei dazu führt, dass tatsächlich nur der sichtbare Datenbestand in der Druckdatei landet. Vielmehr legt sie einfach eine Maske über die Dokumentseite die alles überstehende visuell ausblendet. Das sind also zwei gänzlich verschiedene Paar Schuhe.

Da haben Sie wohl recht. Es ist genau so, wie sie sagen. Daran kann man einmal mehr erkennen, daß XPress für mich nur noch zur zweiten oder gar dritten Geige geworden ist. Tongue

Zitat Hier haben Sie ein weiteres schlagendes Argument dafür geliefert, warum man niemals Adobe InDesign Joboptions im Acrobat Distiller weiterverwenden sollte!

völlig klar. Bin ich auch nur durch Zufall drauf gekommen, weil ich beim Macbook vom Trackpad abgerutscht bin. Das Ergebnis erstaunte mich dann aber um so mehr.

Zitat In den aus Adobe InDesign stammenden Joboptions ist deren Argument auf "false" gesetzt, wogegen die originalen Distiller-Joboptions den Parameter-Wert "true" aufweisen.

Auch korrekt. Schade, daß man das im Distiller nicht per User-Interface erkennen kann. Könnten Sie den anderen o.g. Eintrag erläutern?

Zitat Wenn ich ein wenig mehr Zeit finde, dann werde ich mich mal an eine neue Auflage machen, die auch Acrobat Distiller 8 mit einschließt.

Das wäre super. Zwei Fragen schon mal vorab, wenn es nicht zu unverschämt ist:
Gibt es eigentlich irgendeine Neuerung in Distiller 8, die sich auf vorhandene joboptions vom Distiller 7 auswirken bzw. unterscheiden? Sieht doch auf den ersten und auch zweiten Blick ziemlich identisch aus.
Was macht die Option im Bereich Farbe "CMYK-Werte für kalibrierte CMYK-Farbräume beibehalten" genau? Die ist doch aus den ID-CS2-joboptions aktiv, wenn man da anklickt "CMYK (Werte beibehalten)". Ist das die vergleichbare Option?

Gruß


als Antwort auf: [#266137]

was bestimmt den Beschnitt von Bildern beim Distillen? Unterschied joboptions von Acrobat zu InDesign?

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

9. Dez 2006, 11:39
Beitrag # 8 von 11
Beitrag ID: #266168
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Antwort auf [ rohrfrei ] Könnten Sie den anderen o.g. Eintrag erläutern?


Hallo rohrfrei,

welchen meinen Sie? Sprechen Sie von den genannten Einstellungen /CropColorImages, /CropGrayImages und /CropMonoImages?
Nun diese wirken wie Schalter und steuern ob für den jeweiligen Bildtyp (Farb-, Graustufen- oder Strichbild) die Entfernung unsichtbarer, weil ausmaskierter Bildbereiche stattfinden soll oder nicht. Wie schon geschrieben macht Acrobat Distiller das eigentlich schon immer (zumindest seit Version 4), wenn sich damit mehr als 10% der Bilddatenmenge einsparen lässt (alles was darunter liegt würde zu viel Rechenaufwand im Vergleich zu erzielbaren Resultat darstellen).
Die übergebenen boolschen Parameter "true" oder "false" schalten die Funktionalität ein bzw. aus.

Zitat Gibt es eigentlich irgendeine Neuerung in Distiller 8, die sich auf vorhandene joboptions vom Distiller 7 auswirken bzw. unterscheiden? Sieht doch auf den ersten und auch zweiten Blick ziemlich identisch aus.


Wenn Ihre Frage darauf bzielt, ob man mit gutem Gewissen eine Distiller 7 Joboption-Datei im Acrobat Distiller 8 einsetzen kann, dann lautet die Antwort "Jein".
Es scheinen weder neue Distiller Parameter hinzugekommen sein, noch scheinen sich (zumindest auf den ersten Blick) die JPEG-Parameter geändert zu haben. Da spräche für eine direkte Übernahme. Ich werde aber trotzdem meinem alten Grundsatz treu bleiben meine favorisierten Joboptions immer in der jeweiligen Distiller Version nachzubauen und dann ggf. mit einem Texteditor nachzubearbeiten (um wirklich an alle Einstellmöglichkeiten heranzukommen).

Zitat Was macht die Option im Bereich Farbe "CMYK-Werte für kalibrierte CMYK-Farbräume beibehalten" genau? Die ist doch aus den ID-CS2-joboptions aktiv, wenn man da anklickt "CMYK (Werte beibehalten)". Ist das die vergleichbare Option?


Diese Option ist nur verfügbar, wenn gleichzeitig "Alle Farben nach CMYK konvertieren" aktiviert ist. Es ist also eine Option die die CMYK-nach-CMYK-Transformation im Distiller beeinflußt. Wenn sich also ein kalibrierter CMYK-Quellfarbraum laut PostScript CSA (das dann einen CieBasedDEFG-Farbraum definiert), sich vom CMYK-Zielfarbraum (durch das im Distiller gewählte CMYK-Profil bestimmt) unterscheidet, dann kommt es bei deaktivierter Option "CMYK-Werte für kalibrierte CMYK-Farbräume beibehalten" zu dieser CMYK-nach-CMYK-Transformation, was veränderte Tonwerte und einen Verlust des urprünglichen Schwarzaufbaus nach sich zieht.
Ist die Option dagegen aktiviert, dann wird die evtl. im CSA definierte Kalibrierung ignoriert und die CMYK-Daten werden 1:1 durchgereicht. Somit ist diese Distiller-Einstellung tatsächlich mit Adobe InDesigns "CMYK (Werte beibehalten)" vergleichbar.


als Antwort auf: [#266141]
(Dieser Beitrag wurde von Robert Zacherl am 9. Dez 2006, 11:41 geändert)

was bestimmt den Beschnitt von Bildern beim Distillen? Unterschied joboptions von Acrobat zu InDesign?

rohrfrei
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9. Dez 2006, 18:14
Beitrag # 9 von 11
Beitrag ID: #266209
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Hallo Herr Zacherl,

Zitat welchen meinen Sie? Sprechen Sie von den genannten Einstellungen /CropColorImages, /CropGrayImages und /CropMonoImages?


Nein, eigentlich meinte ich den anderen Eintrag "/CropImagesToFrames"

Zusätzlich findet sich in den ID-CS2-joboption bei AKTIVIERTER Option "Bilddaten auf Rahmen beschneiden" folgendes
Code
      /CropImagesToFrames true 

Ist die Option in ID nicht gesetzt steht dort
Code
      /CropImagesToFrames false 


Das war mir nicht ganz klar. Aber gerade beim Tippen ist es völlig offensichtlich geworden. Es ist ja total logisch.



Sie schlugen ja vor, den Kunden/Lieferanten zum Einsatz des Distillers zu bewegen. Ok, kann ich versuchen, sachlich zu argumentieren. Wenn das nicht oder nicht kurzfristig klappen sollte, ist Ihnen eine Möglichkeit bekannt, die überflüssigen Bilddaten außerhalb der Cropbox loszuwerden? Evtl. über Pitstop oder irgendwas anderes?

Der Tip von Thomas Richard 'Für schnelle Web-Anzeige optimieren' kann ja bei angelieferten PDFs nur während der PDF-Optimierung angewendet werden und löst dort nicht das Problem.

Gruß


als Antwort auf: [#266168]

was bestimmt den Beschnitt von Bildern beim Distillen? Unterschied joboptions von Acrobat zu InDesign?

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

10. Dez 2006, 17:42
Beitrag # 10 von 11
Beitrag ID: #266279
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Antwort auf [ rohrfrei ] Wenn das nicht oder nicht kurzfristig klappen sollte, ist Ihnen eine Möglichkeit bekannt, die überflüssigen Bilddaten außerhalb der Cropbox loszuwerden? Evtl. über Pitstop oder irgendwas anderes?


Hallo rohrefrei,

mit Standard-Mitteln fählt mir da nur das re-Distillen der PDF-Datei ein. Also das PDF aus Acrobat als PostScript 3-Code ausgeben und diesen dann mit dem Acrobat Distiller 4,5 6 oder Version 7 oder 8 (wobei dann in den Joboptions die /Crop...Image-Einträge auf "true" gesetzt werden müssen) neu distillen. Allerdings ist das nicht ganz unkritisch wie ich schon mehrfach geschreiben habe.

Zitat Der Tip von Thomas Richard 'Für schnelle Web-Anzeige optimieren' kann ja bei angelieferten PDFs nur während der PDF-Optimierung angewendet werden und löst dort nicht das Problem.


Selbst wenn, hat diese Option meines Wissens überhaupt keinen Einfluß auf das Cropping-Verhalten des Distillers, sondern nur auf die Dokumentstruktur der PDF-Datei.


als Antwort auf: [#266209]

was bestimmt den Beschnitt von Bildern beim Distillen? Unterschied joboptions von Acrobat zu InDesign?

rohrfrei
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11. Dez 2006, 07:46
Beitrag # 11 von 11
Beitrag ID: #266296
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Hallo Herr Zacherl,

danke für die Antwort (auch die bisherigen).

Ein redistillen scheidet für mich aus. Dafür sind die Daten einfach zu groß. Das würde mir ja keinen Geschwindigkeits-Vorteil bringen, außer evtl. später für die Archivierung (aber was kostet schon Speicherplatz heutzutage). Dann kann ich die Daten ja auch gleich so groß verarbeiten, kommt dann auf's gleiche hinaus.

Gruß


als Antwort auf: [#266279]
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