Hallo Liste,
ich hoffe, hier sind einige praktisch geübte Druckvorstufler anwesend, mir bei meinem Problem helfen können.
Ich arbeite z. Zt. an einem Buch, das mit einer Seitengröße von 27 x 27,5 cm auf matt gestrichenem Papier im 60er Raster gedruckt werden soll. Als Bildmaterial liegen mir in erster Linie Kleinbilddias und Bilddaten aus Digitalkameras vor.
Das Problem: Der Verlag möchte 10-20 doppelseitige Bilder in dem Buch sehen, die um qualitativ gut gedruckt werden zu können, natürlich in einer entsprechenden Auflösung vorligen müssen (genau gesagt: 6614x3307 ppi bei Qualitätsfaktor 2 bzw. 4961x2480 ppi bei Qualitätsfaktor 1,5). Leider ist diese Auflösung mit dem mir vorliegenden Material nur schwer zu erziehlen. Die Digitaldaten bieten die bessere Motivauswahl, aber leider viel zu wenig Auflösung (durchschnittlich 2464 x 1648 ppi). Die Dias sind oft nur wenig spektakulär, teils reichlich verstaubt oder anderweitig durch schlampige Lagerung beeinträchtigt und - meines Wissens nach - ohnehin schwer auf Formate über DIN A3 aufzuziehen, egal mit welchem Scanner (ich bitte um Einspruch, falls hier jemand andere Erfahrungen gemacht hat). Nachdem ich dem Verlag meine Bedenken geschildert habe, schlug man mir vor, zur Qualitätssteigerung von den in Frage kommenden Bildern größtmögliche Abzüge anfertigen zu lassen und diese dann einzuscannen.
Dazu meine Fragen: Soll ich auf diese Lösung eingehen oder kann ich sie direkt verwerfen, da ich damit auch keine bessere Qualität erziele als beim Interpolieren in Photoshop? Hat jemand mit einer sochen Tüftelei schon Erfahrung gemacht und wenn ja, welche? Ich habe auch schon gelesen, dass man Interpolationen am besten schrittweise durchführt, um die Bildqualiltät weitestgehend zu wahren. Ist das Fakt oder Quatsch? Weiß jemand Nähres dazu?
Zudem: Da ich bisher immer mit Qualitätsfaktor 2 gearbeitet habe, würde ich gerne wissen, wie sich die Reduktion auf Qualitätsfaktor 1,5 auswirkt. Ich habe viele allgemeine Aussagen dazu gehört, z.B. bei weichen Übergängen ist die Reduktion ok. bei harten Kanten nicht, aber vielleicht kann mir jemand genaueres dazu sagen.
Das waren jetzt wirklich viele Fragen, aber ich hoffe, die ein oder andere kann doch beantwortet werden (und zwar anders als mit Aussagen wie: Auftrag ablehnen, Auftraggeber die Meinung sagen, Auftraggeber aufklären etc., diese Optionen sind entweder schon genutzt oder abgelehnt worden, was ich jetzt brauche ist echte praktische Hilfe).
Danke schon mal im Voraus,
Lady S.
(Dieser Beitrag wurde von Lady Stardust am 30. Apr 2005, 21:22 geändert)