Hallo Patrizia,
Mein Beileid zu deinen Erfahrungen im Colormanagement. Im Tal der Ahnungslosen lebt es sich durchaus nicht schlecht ;-)
> Ich habe von einer Druckerei die Angaben für ihr Profil im Photoshop bekommen (schriftlich, zum selber einstellen)
Gefährlich, diese als Profil gespeicherten PS-Settings sind nicht unbedingt mit richtigen Separationsprofilen zu vergleichen.
Kommt noch hinzu das ein Bug in PS gerne mal die Farben zurückstellt, ohne das man das mitbekommt.
> Sie hat das Profil angewendet,
Prima.
> es aber beim speichern nicht eingebettet.
Nicht so wild, wenn man denn weiss das so gearbeitet wurde.
> Ich hatte bei Oeffnen die entsprechende Meldung.
Auch ok.
> Was passiert, wenn ich das Bild nochmals in dieses Profil
> konvertiere?
Also mal vorneweg. Noch mal konvertieren macht gar keinen Sinn.
2 Szenarien sind denkbar:
a) Dein Arbeitsfarbraum entspricht dem was du an die Fotografin geliefert hast. Dann wäre es eine Nullwandlung.
b) Du arbeitest mit einem anderen CMYK Arbeitsfarbraum. dieser wird dann einfach für das Profillose Bild angenommen, und du wandelst das Bild in den Zielfarbraum, als gehöre es eigentlich in deinen Arbeitsfarbraum. Das hat in der Regel zur Folge das du es völlig verbiegst.
Passiert da überhaupt was?
Ja.
Wir haben für dieses Profil nicht den selben Namen benutzt (z.B. Druckerei_CMYK_coated und CMYK_Druckerei_c).
Wie immer: Namen sind Schall und Rauch, das macht es wenn überhaupt nur unübersichtlicher.
Das Problem ist eben beim Öffnen des Profilosen Bildes, als was dieses interpretiert wird.
Der einzig richtige Weg wäre dem Bild das fehlende Profil einfach erneut zuzuweisen. Damit wird der Fehler des fehlenden Profils getilgt, aber kein Pixel des Bildes angerührt. Das reicht völlig.
Alles andere macht mehr kaputt als es hilft. Denn du hast am Ende ein Vermeintlich im richtigen Farbraum vorliegendes Bild, das dort aber auf völlig falsche Art&Weise hinbugsiert wurde.
MfG
Thomas
als Antwort auf: [#142182]