Hi mimi,
also wenn ich als künftiger Arbeitgeber das zu lesen bekäme wäre ich zumindest positiv eingestellt. Immerhin gebraucht dein Chef nicht nur Standardformulierungen sondern erwähnt z.B. "kritisches Herangehen", "rationelles Arbeiten" usw. und nicht den üblichen bla.
Was bitte ist gegen ein "korrektes" Verhalten einzuwenden? Dass es nicht "äußerst korrekt" ist? Das klingt doch auch komisch, oder? "Äußerst korrekt" klingt für mich pingelig und nicht-nett.
"kritisch herangehen" heißt für mich: die schaltet erst mal das Hirn ein.
"gewissenhaft, exakt, rationell" - was will man mehr? (wieder mal "äußerst", "stets" oder sonstwas?)
Du kannst doch sowieso JEDE Bemerkung die positiv gemeint war, ins Gegenteil umdrehen, wenn du willst. Mein "schönstes" Zeugnis (an dem habe ich WOCHEN geschrieben) - und die Dame hatte das WIRKLICH verdient, die war sowas von SAUGUT!! wurde dann dahingehend kritisiert (nicht von ihr, aber sie hätte es gehört...) dass es einfach ZU gut sei (um wahr zu sein) - was soll man denn da machen??
Leute: schreibt doch eure Zeugnisse selber! (Wirklich, das ist gar nicht böse gemeint!!) Gebt es als ENTWURF ab und redet mit Chefs darüber, wenn ihr meint, dass die eine oder andere Formulierung ausschlaggebend für eine Einladung zur Bewerbung sein könnten, schreibt sie rein.
MIR persönlich sind "nette" Zeugnisse am liebsten. Natürlich brauche ich eine ausführliche Kenntnis- und Tätigkeitsbeschreibung - aber für den ganzen Rest genügt MIR ein netter persönlicher Satz (ohne Standards und Übertreibungen).
Viel Glück und viel Erfolg,
Ilona
als Antwort auf: [#227485]