Darf ich einklicken und dazu aus der Sicht eines Empfängers etwas dazu beitragen?
Ich bekomme seit Jahren von der schweizerischen Tourismuszentrale monatlich einen HTML-Newsletter zugestellt. Mein Bildschirm bleibt jungfräulich weiss, kein einziges Pixel auf dem Monitor färbt sich irgendwie. Trotzdem kann ich sehen, dass die Mails so zwischen 28 und 40 KB gross sind und offenbar für den CH-Tourismus wichtige Informationen transportieren sollten, die ich auch gerne konsumieren würde — so ich denn könnte.
Ich empfange grundsätzlich keine HTML-Mails. Nach erfolgter Anwort an den Absender, dass hunderttausende von anderen Benutzer von Mailprogrammen dassselbe wie ich tun, und dass diese Zahl täglich wächst, lösche ich die Mails.
Es gibt natürlich noch einen weiteren Grund, ein sauberes Reintext-Mail zu verschicken: die Barrierefreiheit. Für sehbehinderte und blinde Mitmenschen sind HTML-Mails schlichtweg ein Affront, sie können damit überhaupt nichts anfangen, ausser sich den Header softwaremässig vorlesen zu lassen.
Bei der CH-Tourismus-Zentrale habe ich mir erlaubt, denen bereits mehrmals ein erläuterndes Mail, mit Links zu möglichen Lösungen zu schicken. Ich habe mich sogar telefonisch nach der zutreffenden Person und ihrer eMail-Adresse durchgekämpft. Bis jetzt keine Reaktion, weder auf meine eMails noch im Newsletter. Die stellen sich stur auf dumm und uneinsichtig. Hoffentlich färbt das nicht auf potentielle Kunden ab. Da sind die Norweger, Finnen und Österreicher schon aus anderem Holz geschnitten, die haben das begriffen.
Wenn ich Du wäre, lieber Wundertype, würde ich schon gar nicht mal probehalber NUR-HTML-Mails versuchen, sondern direkt mit dem «Full-Monty» anfangen.
PS: Mit dem Thunderbird habe ich per Erweiterung «Allow HTML Temp» den gestalteten Inhalt trotzdem schnell zu lesen, was ich in Einzelfällen auch tue, sollte ja trotzdem nicht zum Standard werden.
als Antwort auf: [#347502]