Hallo Gerald,
mit Deinen kleinen Tests und dem Ergebnis, das sich daraus ableiten läßt, hast Du so etwas wie mein InDesign Scripting Weltbild zerstört.
Ich hatte stets angenommen, es gäbe ein DOM (document objekt model), auf das mit unterschiedlichen Sprachen gleichberechtigt zugegriffen und eingewirkt werden kann. Die Skriptschnittstelle sei dieselbe, nur die Sprache unterschiedlich. Freilich kann man Informationen mit unterschiedlichen Sprachen unterschiedlich verarbeiten. Wenn ich nur an die AppleScript-Filter "whose" oder "which" denke, mit wechen man sich viele Abfragen und Schleifen sparen kann und für die es in den anderen beiden Skriptsprachen für InDesign kein Äquivalent gibt.
Aber den Zugriff auf das Objekt stellte ich mir von der Sprache unabhängig vor.
Und nun das.
AppleSkript kann mit Fußnotentext all das machen, was es mit "normalem" Text auch machen kann. JavaScrípt muß bei bestimmten Zugriffen auf Fußnotentext passen. Nicht einmal den Inhalt des ausgewählten Textes in Fußnoten kann man mit JavaScript auslesen (Lesezugriff), geschweige denn, daß man den Inhalt durch einen String ersetzen könnte (Schreibzugriff).
Dieser BUG, nennen wir das Kind beim Namen, ist nicht einmal im Update 4.0.3 behoben.
Wenn ich an all die Routinen denke, die ich und die anderen JavaScripter uns ausgedacht haben, um das Problem mit dem Zugriff auf Fußnoten mit JavaScript zu umschiffen. Die Knoten, die wir im Kopf mit uns herumtrugen: auf dieses Objekt in der Fußnote kann nicht zugegriffen werden, deswegen muß nach einem anderen Irgendwie geforscht werden.
Dabei lag die Lösung - die Verwendung einer offensichtlich in diesem Punkt leistungsfähigeren Skriptsprache - so nahe.
Wie groß ist auf der anderen Seite nun die Freude, mit einer anderen Skriptsprache auf Dinge Einfluß nehmen zu können, auf die bisher jeder direkte Zugrif versagt blieb. Eine neue Welt tut sich auf: Hello world in a footnote!
als Antwort auf: [#236286]