Hi,
zwei Worte: Licht und Optik (m.a.W. Linse). Und mit der Optik kommt auch die entsprechende Kamera. Bei den Serien die du meinst (unterstell ich jetzt einfach mal) handelt es sich in aller Regel um *US* Serien, nein? Serien wie Desperate Housewives, 24 oder gar Charmed werden mit Licht was im Schnitt um die 2-3 Stunden zum einleuchten braucht (für Innen- bzw. Studioaufnahmen), welches auch völlig anders gehandhabt wird wie Licht für Video und es wird meist auf Super 16 ARRI Kameras gedreht. Also auf Film, nicht Band. Film hat natürlich eine ganz andere (weitaus höhere) Farbtiefe und die Optiken erlauben z.B. ganz andere Tiefenschärfe als man mit einer herkömmlichen Videokamera hat.
Den nahezu gleichen Unterschied sieht man auch zwischen einem digitalen und analogen Fotoapparat. Beim Film wird die Farbtemperatur z.B. von dem verwendete Filmmaterial, bei einer Videokamera von der CCD, also elektronisch, bestimmt. Oder hast du schon mal solch herben „Temperaturfehler" (wie zu blau oder zu rot) bei einer Fotokamera gesehen wie du sie bei Videoaufnahmen sehr oft siehst, z.B. beim Wechsel von Innen- zu Aussenaufnahmen?
Das an den Farben durchaus mal digital gedreht wird (color-grading) ist natürlich, gerade weil so etwas fast nichts mehr kostet im Vergleich zu vor 10 Jahren, ist in vielen Fällen auch möglich/denkbar/wahrscheinlich.
Die meisten (aber nicht alle) sog. Sitcoms (Cosby, Heimwerker etc.) werden wiederum aus Kosten- und Zeitgründen noch immer auf Video aufgezeichnet, was man denke ich auch leicht erkennt.
Hoffe das erklärt's halbwegs.
cheers,
S
p.s. Ein Filmstudium oder Fotographenausbildung hilft an der Stelle schon gewaltig, ja. ;-)
als Antwort auf: [#359546]