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cinemastischer Filter

Graf Poly
Beiträge gesamt: 567

20. Jul 2008, 09:12
Beitrag # 1 von 6
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Hallo Gemeinde
ich versuche mich gerade ein wenig mit iMovie und jetzt stosse ich wieder auf eine Frage, die mich schon seit Kindesalter an beschäftigt:
Wenn mann mit einer Kamera filmt wirkt alles aufgenommene wie halt mit einer Kamera gefilmt. Filme oder Serien aber wirken nicht so, sie wirken - ich kanns nicht recht beschreiben - halt einfach anders, nicht wie mit einer cam aufgenommen. wenn man aber so rausgeschnittene szenen einer dvd anschaut sind diese szenen wieder so in einer "gefilmt mit einer cam"-qualität...

was macht dieser qualitative unterschied aus? ein Filter? eine teure Kamera? die nachbearbeitung mit farben? oder muss man 6 jahre filmwissenschaften studiert haben um dies zu erfahren?

ich hoffe ihr versteht was ich so mühsam auszudrücken versuche... :-)

danke und Gruss sowie ein schönes wochenende!!!
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Shorty
Beiträge gesamt: 2008

20. Jul 2008, 10:55
Beitrag # 2 von 6
Beitrag ID: #359552
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Hi,

zwei Worte: Licht und Optik (m.a.W. Linse). Und mit der Optik kommt auch die entsprechende Kamera. Bei den Serien die du meinst (unterstell ich jetzt einfach mal) handelt es sich in aller Regel um *US* Serien, nein? Serien wie Desperate Housewives, 24 oder gar Charmed werden mit Licht was im Schnitt um die 2-3 Stunden zum einleuchten braucht (für Innen- bzw. Studioaufnahmen), welches auch völlig anders gehandhabt wird wie Licht für Video und es wird meist auf Super 16 ARRI Kameras gedreht. Also auf Film, nicht Band. Film hat natürlich eine ganz andere (weitaus höhere) Farbtiefe und die Optiken erlauben z.B. ganz andere Tiefenschärfe als man mit einer herkömmlichen Videokamera hat.

Den nahezu gleichen Unterschied sieht man auch zwischen einem digitalen und analogen Fotoapparat. Beim Film wird die Farbtemperatur z.B. von dem verwendete Filmmaterial, bei einer Videokamera von der CCD, also elektronisch, bestimmt. Oder hast du schon mal solch herben „Temperaturfehler" (wie zu blau oder zu rot) bei einer Fotokamera gesehen wie du sie bei Videoaufnahmen sehr oft siehst, z.B. beim Wechsel von Innen- zu Aussenaufnahmen?

Das an den Farben durchaus mal digital gedreht wird (color-grading) ist natürlich, gerade weil so etwas fast nichts mehr kostet im Vergleich zu vor 10 Jahren, ist in vielen Fällen auch möglich/denkbar/wahrscheinlich.

Die meisten (aber nicht alle) sog. Sitcoms (Cosby, Heimwerker etc.) werden wiederum aus Kosten- und Zeitgründen noch immer auf Video aufgezeichnet, was man denke ich auch leicht erkennt.

Hoffe das erklärt's halbwegs.

cheers,
S


p.s. Ein Filmstudium oder Fotographenausbildung hilft an der Stelle schon gewaltig, ja. ;-)


als Antwort auf: [#359546]

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Graf Poly
Beiträge gesamt: 567

20. Jul 2008, 11:49
Beitrag # 3 von 6
Beitrag ID: #359553
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:) hey, vielen dank

genau, ich dachte tatsächlich an US-Serien... im vergleich zu den deutschen serien (cobra11 usw) wehendie einfach besser aus. gibt es nicht eine art filter um den "effekt" irgendwie halbwegs zu simulieren? hmm, wohl kaum, da ja so unglaublich viel unterschiedliches mit spielt...

herzlichen dank aber für die schöne und ausführliche erklärung!!!


als Antwort auf: [#359552]

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Shorty
Beiträge gesamt: 2008

20. Jul 2008, 13:52
Beitrag # 4 von 6
Beitrag ID: #359560
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Antwort auf [ Graf Poly ] ... im vergleich zu den deutschen serien (cobra11 usw) wehendie einfach besser aus.

Naja, wirst lachen, aber Cobra 11 wird meines Wissens auch auf Film gedreht. Nur die Deutschen haben es halt nicht so mit dem Licht in dem Maße wie die Amis. Es ist eben eine echte Kunst (und Wissenschaft). Aber deutsche Serien wie "Unschuldig" und "Dr. Psycho" (die mir grad einfallen) werden auch auf Film gedreht. Bei denen bemühen sie sich immerhin mehr als man es sonst gewohnt ist.

Antwort auf: gibt es nicht eine art filter um den "effekt" irgendwie halbwegs zu simulieren?

Mal ehrlich. Meinste man würde es noch so machen wenn es mal eben mit 'nem FILTER abzuhandeln wäre?

Aber das digitale kommt dem analogen natürlich immer näher und wird Film vermutlich in 5 Jahren fast gänzlich abgelöst haben... leider. Mit Kameras wie z.B. die von red.com. Peter Jackson beispielsweise hat eine davon für "Crossing the Line" benutzt. Episode 2 & 3 wurden auch bereits rein digital gedreht, was ich persönlich für ziemlich offensichtlich und auch nicht wirklich schön fand. Geschmackssache.

Antwort auf: herzlichen dank aber für die schöne und ausführliche erklärung!!!

Dafür nicht.

cheers,
S


als Antwort auf: [#359553]

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Graf Poly
Beiträge gesamt: 567

20. Jul 2008, 17:03
Beitrag # 5 von 6
Beitrag ID: #359571
Bewertung:
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merci für deine zeit und fürs beantworten!

Gruss!!


als Antwort auf: [#359560]

cinemastischer Filter

Bernhard Werner
Beiträge gesamt: 5131

20. Jul 2008, 18:19
Beitrag # 6 von 6
Beitrag ID: #359573
Bewertung:
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Zu unterschätzen ist sicherlich auch nicht die Kamera-Haltung (Stativ) und -Führung. Und nicht zu vergessen: die Vertonung. :-)

BTW: Ich fand Shorty's Vergleich mit der Fotografie ganz passend.

Bessere Fotografie geht so (jetzt einfach mal auf die Schnelle in Guuugle's Bildersuche unterwegs gewesen):
http://www.messmer-pen.de/img/uhren/dot_uhr.jpg
http://dmt.fh-joanneum.at/...c/images/b03_uhr.jpg (OK, steht einfach nur in einem Leuchtzelt - aber immerhin. :-)

Wer meint fotografieren zu können, macht sowas:
http://neuerdings.com/...tiker-uhr-wdroth.jpg
http://neuerdings.com/...stein-uhr-wdroth.jpg

:-D

Gruß
Bernhard


als Antwort auf: [#359571]
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