Hallo Kobold
Nein, InDesign erstellt keine PostScript-Daten beim Import eines AI-Files. InDesign stützt sich viel mehr auf das PDF-Format, auf dem das Datenformat von Illustrator ja teilweise beruht. Das kannst du auch nachvollziehen, wenn du eine platzierte AI-Datei in der Verknüpfungspalette betrachtest. Die Datei wird als platzierte PDF-Datei aufgeführt.
Ein weiteres Indiz für den Bezug auf die PDF-Datei ist die Tatsache, dass du beim AI-Import die Boxen auswählen kannst, wie sie seit PDF 1.3 definiert werden können. Eine EPS-Datei hingegen kann immer nur eine Bounding-Box in Form eines DCS-Kommentares enthalten.
Wieviele Sonderfarben hattest du denn im Verlauf? Ich konnte schon nachvollziehen, dass ID beim Import einer AI-Datei mit 6 Sonerfarben alles zu CMYK konvertiert hat. Ich habe beim jetzigen Test einen Verlauf mit zwei Sonderfarben, also ein Device-N-Farbraum in AI angelegt und als AI importiert. Nach dem PDF-Export oder der PDF-Erzeugung via Distiller waren die Sonderfarben makellos erhalten.
Könnte es sein, dass du aus InDesign eine PDF-Datei erzeugt hast, die nicht der PDF-Version 1.3 entsprach. Ein Devie-N-Farbraum kann nämlich erst seit PDF-Version 1.3 oder PostScript Level 3 beschrieben werden.
Oder unterstützt euer RIP vielleicht nur PostScript Level 2?
Herzliche Grüsse
Michel Mayerle
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