Hallo zusammen
Im Prinzip handhabe ich es so, dass ich zu 95 Prozent aller Fälle nur noch das PDF-Format für Prepress-Jobs verwende. Andere Formate verwende ich nur in Notfällen. PDF beinhaltet sämtliche Parameter, die in der Druckvorstufe wichtig sind. Im Zusammenspiel mit Adobe InDesign2 ist die vollständige Ausnützung des PDF-Formates auch möglich. PDF bietet folgende Vorteile:
- hervorragend komprimierbar
- Unterstützung aller notwendigen Farbräume (CMYK, RGB, LAB, Graustufen, Device-N, Separatio Color Spaces...)
- plattformunabhängig
- Schriften sind eingebettet, falls die PDF-Datei korrekt erstellt wurde
- PDF-Dateien sind bereits vorinterpretiert, was bei allen anderen Datenformaten nicht der Fall ist!
- Unterstützung von ICC-Profilen und Rendering-Intents
- In Zukunft wird die Verarbeitung und Ausgabe von Transparenzen vereinfacht werden, da imme rmehr RIPs in der Lage sind, Transparenzen eigenständig zu verflachen. Einige RIPs basieren intern sogar bereits auf PDF
- In Adobe Photoshop kann eine PDF-Datei exportiert werden, die alle Ebenen, Masken, Kommentare, Pfade usw. beinhaltet. Diese PDF-Datei kann zum Beispiel mit Acrobat betrachtet werden. Bei einem erneuten Oeffnen in Photoshop bleiben all die genannten Parameter in Photoshop erhalten
- konsistenter Arbeitsablauf
Das waren nur einige Vorteile, die ich persönlich sehr wichtig finde. Den Einsatz PS/EPS-Daten betrachte ich in 99 prozent aller Fälle als nicht mehr als gehbar, da viele der oben genannten Vorteilen nicht mehr unterstützt werden.
Der Einsatz von PDF als quasi-Standardformat bedingt jedoch auch die dafür geeigneten Software- und Hardwarekomponenten. Ein PostScript Level3-RIP (am besten ein Original-Adobe-RIP) sowie eine Applikation, die PDF korrekt importieren und exportieren kann, ist eine absolute Voraussetzung. InDesign eignet sich diesbezüglich hervorragend.
Mit freundlichen Grüssen
Michel Mayerle
ulrich-media
InDesign- und PDF-Integration
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