Hallo thomyl,
PCL und PostScript liegen grundverschiedene grafische Modelle zugrunde. Daher ist die Aussage, da wäre irgendwas kompatibel einfach Humbug. Es hängt immer von der *Kombination* Anwendung + Ausgabetreiber ab, inwiefern sich ein Prüfdruck auf einem Laser per PostScript von einem per PCL unterscheidet.
Beispielsweise würden normalerweise platzierte EPS-Dateien bei der Ausgabe via PCL nicht an den Drucker geschickt, sondern stattdessen nur eine im EPS zusätzlich vorhandene Screenpreview.
Allerdings sollte man PostScript als Druckersprache für Prüfdrucke keinesfalls überbewerten, da hier im Regelfall mit anderen PPDs, anderen Zielfarbräumen und eben im Normalfall auch anderen Interpretern gearbeitet wird, als später ausgegeben wird. Die Konsequenzen können drastisch sein, v.a. wenn die spätere Ausgabe mal separiert erfolgen sollte und Anwendungen am Start sind, die mittelalterliche Methoden zur PS-Generierung benutzen (v.a. ältere XPress-Versionen kommen einem da ins Gedächtnis)
Wirkliche Produktionssicherheit erhält man nur über den Umweg des Zieldatenformats (also bspw. separiertes PostScript für die Druckerei oder "Highend-PDF" oder TIFF/IT), das dann passend für den Prüfdruck wieder "umgewandelt" wird. Den Aufwand macht sich aber so gut wie niemand ;-)
Gruss,
Thomas Kaiser
als Antwort auf: [#92716]