Hallo Peter,
ich würde es nicht als "Pfusch" bezichnen, aber es ist natürlich auch nicht die optimale Lösung der Aufgabenstellung.
Adobe InDesign kann zwar sehr gut mit importierten PDF-Dateien umgehen, allerdings kann es auch keine Wunder vollbringen. Damit diese Übernahme streßfrei klappt müssen zumindest zwei Kriterien erfüllt werden:
• die importierten PDFs müssen absolut Prepress-tauglich sein. D.h. die gängigen Kriterien wie "Alle Schriften eingebettet", "Nur CMYK und Sonderfarben, aber kein RGB", usw. müssen erfüllt werden
• aufgrund der Tatsache, dass die PDF-Dateien bei der Ausgabe intern in EPS-Dateien konvertiert werden, und diese Wandlung auf PosTScript 3 Ebene stattfindet damit sie so weit wie möglich verlustfrei vonstatten geht, muss als Separationsmethode bei der Ausgabe aus Adobe InDesign unbedingt die in-RIP Separation eines PostScript 3 RIPs zum Einsatz kommen. Ansonsten ist mit Separationsfehlern und/oder Qualitätsverludt zu rechnen. Dies ist kein Manko von Adobe InDesign, sondern eine grundsätzliche technologische Restriktion.
Wenn im kleinen Maßstab PDF-Dateien montiert werden müssen, dann bietet sich eine Lösung wie "Quite Imposing" oder "Quite Imposing Plus" (hat einen eingebaute Nutzenfunktion" an. Diese Acrobat Plug-Ins verarbeiten das PDF nativ, also ohne Konvertieren. Die Ausgabe erfolgt dann aus Acrobat (wevtl. unter Zuhilfenahme eines Separations-plug-Ins wie Lanatana Crackerjack) oder eben bevorzugt per in-RIP Separation eines PsostScript 3 RIPs.
Im Profibereich, wo man CtP-belichter mit montierten PDF-Dateien ansteuert, kommen dann spezialisierte Ausschießlösungen zum Einsatz. Diese liegen aber natürlich in einer ganz anderen Preisregion.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
als Antwort auf: [#13971]
(Dieser Beitrag wurde von Robert Zacherl am 16. Okt 2002, 09:17 geändert)