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Proofen: GCR, stochastische Raster

bensi4
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26. Jan 2007, 08:31
Beitrag # 1 von 8
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Hallo zusammen,

welche Probleme ergeben sich beim Proofen von:

a) Bildern mit hohem GCR-Anteil ?
b) Simulationen von Drucken mit stochastischen Rastern ?

Proofer: Epson 9800
Workflow: Metadimension

Gibt es hier praktische Erfahrungen, Tips ?

Grüße
Michael
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Proofen: GCR, stochastische Raster

loethelm
  
Beiträge gesamt: 6029

26. Jan 2007, 08:37
Beitrag # 2 von 8
Beitrag ID: #272698
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Hallo Michael,

Antwort auf: a) Bildern mit hohem GCR-Anteil ?


da gibt es beim Proofing überhaupt keine Probleme. Probleme, wenn man die überhaupt so nennen kann, bei unterschiedlichen Separationsparametern treten fast ausschließlich im Druck auf. Stichwort: Buntaufbau und Grauachse z.B.

Antwort auf: b) Simulationen von Drucken mit stochastischen Rastern ?


Theoretisch die gleichen wie bei Rasterproofs von nicht periodischen Rastern. Da aber viele Rasterproofsysteme schon ab 7oer Raster Probleme haben bezweifle ich, dass NPR gut zu simulieren.
Wenn es kein Rasterproof sein soll wird es leichter. Da fehlen einem meist eher die Charakterisierungsdaten des Druckverfahrens als der passende RIP.


als Antwort auf: [#272694]

Proofen: GCR, stochastische Raster

bensi4
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26. Jan 2007, 11:42
Beitrag # 3 von 8
Beitrag ID: #272792
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Hallo Loethelm,

danke für Deine Antwort!

Bei beiden Szenarien dachte ich an folgendes:

1) GCR in hohen Anteilen (so ab 75% Anteil) hat den Nachteil, daß die Bildbrillanz und auch die Tiefe des Bildes etwas verloren geht.

Theoretisch könnte ich von gleichen Messdaten verschieden separieren und sollte doch das gleiche Druck-Endergebnis erhalten.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob diese Umsetzung funktioniert.
Angenommen, ich möchte von den Fogra 39L Charakteristik-Messdaten für einen bestimmten Druckauftrag eine "GCR-Variante mit GCR 90%" erstellen und nehme für den Proofprozess jedoch wie gehabt das "Standard 39L-Profil" als Zielprofil.
Klappt dies wirklich - passen da Proof und Print noch zusammen ?
Oder wird der Proof nicht zu brillant gegenüber dem Druckprozess?

2) Beim - nicht standardisierten - stochastischen Raster, müssen die Tonwertzunahmen in der Prozesskalibrierung manuell angehoben werden, um einen visuell gleichen Eindruck zum z.B. PSO-Standard zu erreichen. Ansonsten wirkt der Druck zu flach.
Hier bin ich mir nicht sicher, ob ich nur über den Weg eines "fingerprintes" (Abbild des realen Druckprozesses) zu einem brauchbaren Ergebnis komme, oder ob ich tatsächlich das Standard 39L-Profil als Proof-Zielprofil verwenden kann?

Erfahrungen aus der Praxis wären hier nützlich....

Grüße
Michael


als Antwort auf: [#272698]

Proofen: GCR, stochastische Raster

loethelm
  
Beiträge gesamt: 6029

26. Jan 2007, 12:41
Beitrag # 4 von 8
Beitrag ID: #272809
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Hallo,

zu 1) Es ist immer besser mit dem Profil zu proofen, welches auch zur Separation genutzt wurde. Solange aber die gleichen Charakteriesierungsdaten zum Einsatz kamen, sollten Proof und Druck zusammen passen.
Wenn man den Proof als Referenz an die Maschine gibt, wie es ja gedacht ist, sollte der Drucker diesen erreichen, da ja die Separation der Daten von Proof und Druck identisch sind.
2) Wenn ihr es schafft per NPR den visuellen Eindruck eines Am-Druckes nachzustellen, kannst du auch FOGRA39 als Referenz für den Proof nehmen. Aber auch nur dann.
FOGRA39 zu proofen und zu separieren und dann einfach NPR zu drucken wird in die Hose gehen.


als Antwort auf: [#272792]

Proofen: GCR, stochastische Raster

Pumpernickel-Online
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6. Feb 2007, 06:44
Beitrag # 5 von 8
Beitrag ID: #274566
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Hallo bensi4,

deine Aussage:
>>2) Beim - nicht standardisierten - stochastischen Raster, müssen die Tonwertzunahmen in der Prozesskalibrierung manuell angehoben werden, um einen visuell gleichen Eindruck zum z.B. PSO-Standard zu erreichen. Ansonsten wirkt der Druck zu flach.
Hier bin ich mir nicht sicher, ob ich nur über den Weg eines "fingerprintes" (Abbild des realen Druckprozesses) zu einem brauchbaren Ergebnis komme, oder ob ich tatsächlich das Standard 39L-Profil als Proof-Zielprofil verwenden kann? <<

kann ich so nicht ganz nachvollziehen.
Beim FM-Raster ist es doch eher so das die Tonwertzunahmen (aufgrund der größeren Anzahl von Randbereichen der Rasterpunkte) höher als im atotypischem Raster sind.
Bei unserer Prozesskalibrierung müssen wir durch die Bank die TWZ "zurückschrauben" um einen visuell gleichen Eindruck nach PSO zu bekommen.
Oder habe ich da jetzt etwas falsch verstanden?


als Antwort auf: [#272792]

Proofen: GCR, stochastische Raster

loethelm
  
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6. Feb 2007, 09:17
Beitrag # 6 von 8
Beitrag ID: #274587
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Hallo,

du hast recht. In der Regel erhält man beim nicht periodischen Raster TWZ im 40%-Bereich von etwa 23-26% beim Druck auf PT1 wobei man im AM auf 13% kommen sollte.


als Antwort auf: [#274566]

Proofen: GCR, stochastische Raster

Pumpernickel-Online
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8. Feb 2007, 06:26
Beitrag # 7 von 8
Beitrag ID: #275091
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Hallo Loethelm,

dann ist mein Weltbild ja wieder im Lot ;-)


als Antwort auf: [#274587]

Proofen: GCR, stochastische Raster

marka17
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28. Feb 2007, 20:57
Beitrag # 8 von 8
Beitrag ID: #279100
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Hallo,

ich stolpere gerade über diesen etwas ältern, aber interessanten
"Faden".
zu b) Simulationen von Drucken mit stochastischen Rastern
haben wir folgende Erfahrung gemacht. Es ist nicht nur die Tonwertzunahme ausschlaggebend. Zum einen wird der visuelle Eindruck eines NPR beim zu starken zurückkorrigieren in der Prozesskalibrierung auf TZ eines AM mit 60-70 L/cm zu flau wirken.
Und der farbliche Eindruck wird sich auch anders verhalten, weil das "Übereinanderdruckverhalten" und der gegenseitigen Farbannahme bei so kleinen Punkten völlig anders ist, als bei den großen AM Punkten. Und dies bekommt man allein mit der Prozesskalibrierung nicht ausreichend in den Griff.
Ich würde hierbei immer zu einem "Fingerprint" raten.

Andere Erfahrungen hierzu würden mich brennend interessieren.

Grüsse

Mark


als Antwort auf: [#272694]
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