[GastForen PrePress allgemein CMS (Color-Management) doofe frage - proofen ohne RIP?

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doofe frage - proofen ohne RIP?

null-arc
Beiträge gesamt: 1

30. Apr 2008, 23:01
Beitrag # 1 von 3
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Hallo,

ganz doofe frage, wieso braucht es zum proofen eigentlich einen rip?

a) sagen wir mal ich habe ein korrektes icc profil für meinen drucker

b) eine bilddatei die ich in ein fogra 27 icc profil konvertiert habe

c) einen medienkeil

bilddatei + keil als fogra 27 in den drucker mit absolut farbmetrischer umrechnung basierend auf dem druckerpapierprofil.

was passiert?
X

doofe frage - proofen ohne RIP?

loethelm
  
Beiträge gesamt: 6029

1. Mai 2008, 01:14
Beitrag # 2 von 3
Beitrag ID: #348759
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Hallo und welcome auf hds,

ich fang mal hinten an ;-)


Antwort auf: was passiert?


Du erhältst wahrscheinlich einen farblich recht guten Druck.

Antwort auf: ganz doofe frage, wieso braucht es zum proofen eigentlich einen rip?

Was dir zu dem ICC-Profil aber fehlt, ist eine Kalibrierung/Linearisierung. Du erhältst also wahrscheinlich keine ordentlichen Verläufe. Diese Kali macht dir ein Proof-RIP und das um Welten besser, als die voreingestellten Sachen in den Druckertreibern der Hersteller.

Wenn sich dein Drucker verändert, kannst du nie mehr auf den Ursprungszustand zurück. Das geht auch nur mit einem Proof-RIP.

Für einen Proof nach MSD 2007 muss auf dem Proof eine ordentliche automatisch erzeugte Statuszeile drauf sein. Das kann auch nur ein Proofsystem.

Ohne RIP wird eine automatische Prooferstellung via Hotfolder auch schwierig.
und und und


als Antwort auf: [#348755]

doofe frage - proofen ohne RIP?

Thomas Richard
  
Beiträge gesamt: 19276

1. Mai 2008, 02:01
Beitrag # 3 von 3
Beitrag ID: #348762
Bewertung:
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Und, was auch nicht unerheblich ist:

Es ist ja mit Bildern in der Regel nicht getan.

Der Proof dient ja auch zur Überprüfung des Postscript- oder PDF-Codes auf Verarbeitbarkeit und Verbindlichkeit.

Was die Linearität angeht sehe ich das nicht ganz so problematisch bzw. würde sagen das im Falle Gutenprint unterstützter Drucker am Mac weitaus mehr geht, als das mit den Herstellereigenen Treibern möglich ist, also sich die Lage eher genau umgekehrt darstellt.

Wenn also die Linearisierung sauber ist, das Profil gut ist, der Drucker sich nicht großartig bewegt, die anderen geforderten Kriterien manuell eingepflegt werden und eben nur reine Pixelbilder geprooft werden, kann das Ergebnis den formalen Kriterien eines Proofs entsprechen.

Jetzt kommt aber noch der wirtschaftliche Aspekt:
Macht man nur alle paar Tage einen oder wenige Proofs, ist es fast unumgänglich den Drucker nachzuprofilieren, sprich mindestens ein großes Chart auszudrucken, zu vermessen, ein neues Profil zu erzeugen und zu implementieren.
reden wir allerdings von Mengen die einen eigenen Proofer wirtschaftlich angemessen erscheinen lassen (ich würd mal so ins Blaue die Untergrenze bei 500 Proofs/Jahr ansetzen, ist aber reine Bauchentscheidung), so ist der Preis für die RIP-Software auf den einen Proof gerechnet mit ein oder 2 Euro nicht mehr so relevant.
Letztendlich steht und fällt es aber mit dem eigenen Stundensatz. Wenn obiges Procedere bei jedem Proofen nötig wird, und du im Minimum ne halbe Stunde brauchst, bis du überhaupt zu drucken anfangen kannst, müssen die Proofs schon ordentlich groß oder eben Schubweise in ausreichenden Mengen kommen, dass es sich wirklich lohnt.


als Antwort auf: [#348759]
(Dieser Beitrag wurde von Thomas Richard am 1. Mai 2008, 02:05 geändert)