Und, was auch nicht unerheblich ist:
Es ist ja mit Bildern in der Regel nicht getan.
Der Proof dient ja auch zur Überprüfung des Postscript- oder PDF-Codes auf Verarbeitbarkeit und Verbindlichkeit.
Was die Linearität angeht sehe ich das nicht ganz so problematisch bzw. würde sagen das im Falle Gutenprint unterstützter Drucker am Mac weitaus mehr geht, als das mit den Herstellereigenen Treibern möglich ist, also sich die Lage eher genau umgekehrt darstellt.
Wenn also die Linearisierung sauber ist, das Profil gut ist, der Drucker sich nicht großartig bewegt, die anderen geforderten Kriterien manuell eingepflegt werden und eben nur reine Pixelbilder geprooft werden, kann das Ergebnis den formalen Kriterien eines Proofs entsprechen.
Jetzt kommt aber noch der wirtschaftliche Aspekt:
Macht man nur alle paar Tage einen oder wenige Proofs, ist es fast unumgänglich den Drucker nachzuprofilieren, sprich mindestens ein großes Chart auszudrucken, zu vermessen, ein neues Profil zu erzeugen und zu implementieren.
reden wir allerdings von Mengen die einen eigenen Proofer wirtschaftlich angemessen erscheinen lassen (ich würd mal so ins Blaue die Untergrenze bei 500 Proofs/Jahr ansetzen, ist aber reine Bauchentscheidung), so ist der Preis für die RIP-Software auf den einen Proof gerechnet mit ein oder 2 Euro nicht mehr so relevant.
Letztendlich steht und fällt es aber mit dem eigenen Stundensatz. Wenn obiges Procedere bei jedem Proofen nötig wird, und du im Minimum ne halbe Stunde brauchst, bis du überhaupt zu drucken anfangen kannst, müssen die Proofs schon ordentlich groß oder eben Schubweise in ausreichenden Mengen kommen, dass es sich wirklich lohnt.
als Antwort auf: [#348759]
(Dieser Beitrag wurde von Thomas Richard am 1. Mai 2008, 02:05 geändert)