Hallo,
ich gehe nochmal ganz zurück zum Anfang in das erste Posting:
Das ist meiner Meinung nach schon falsch. Um eine lineare Platte zu belichten, schaltest du alle Kalibrierungskurven AUS. Der soll einfach nur das raushauen, was in den Daten drin ist, ohne jede Korrektur.
ich kenne jetzt den genauen Sachverhalt natürlich nicht und bin auch nicht bei Euch vor Ort, aber das kannst du i.d.R. schon glauben, die Creo-Techniker sind da sehr akkurat. Nach meiner Erfahrung zumindest. Aber ich mache das auch immer mit denen gemeinsam, gebe denen die Vorgaben vor und schaue denen über die Schulter - dann klappt es
Ob angemessen oder nicht, ist hier nicht die Frage. Entscheidend ist, ob die Abweichung konstant ist. Du kannst unten auch z.B. 10% Abweichung haben. Wenn es immer konstant 10% sind +/-, dann kannst du natürlich auch damit arbeiten. Denn alle nachfolgenden Platten werden ja mit der gleichen Abweichung belichtet. Das fängst du dann halt in der Kalibrierungskurve ab.
wie gesagt, ich kenne die Vokabel nicht aus der Brisque, aber auf linear sollte gar nichts hingetrimmt werden, außer durch den Techniker in der Firmware des Belichters und der Lasersteuerung
das mußt du definieren als Sollkurve, z.B. 13% beim 40%-Raster
hört sich vernünftig an, da wirst du z.B. im 40%-Raster einen Meßwert von 24% TWZ haben
äh, das sollte doch ganz logisch sein
er weiß, daß er beim 40er 13% haben soll
du sagst ihm aber, daß Ihr linear 24% (also ohne Korrektur) 24% TWZ gedruckt habt
da ist es doch einfache Mathematik, daß er gegensteuern, also reduzieren muß
Das bedeutet doch, daß er den 40%-Feld nicht linear mit 40% belichten darf, sondern er muß soweit runter korrigieren, daß bei euch nachher im Druck 40%+13% Soll-TWZ = 53% rauskommen - also irgendwas um die 33% auf die Platte (mal so geschätzt)
na Du!
die Sollwerte gibts du vor - das ist deine sog. ISO-Kurve aus dem ersten Posting
die Korrektur errechnet er aus den Meßwerten des linearen Andrucks und den von Dir definierten Sollwerten
Diese Excurve kommt mir spanisch vor. Keine Ahnung was die bei der Brisque für eine Bedeutung hat.
Aber prinzipiell ist es doch immer so, daß du aus zwei Kurven eine dritte machst. Du verrechnet soll und ist miteinander und erhältst eine Ergebniskurve, die Calibrationcurve (in Harmony). Die enthält die notwendigen Korrekturen und wird bei der Belichtung der eigentlichen Aufträge angewendet. That's it.
Das war doch beim Filmbelichter früher auch nicht anders, oder?
Gruß
als Antwort auf: [#227792]